nach drei Tagen im Indian Pacific und der Durchquerung Australiens von Ost nach West, heute die Zusammenfassung der zwei Wochen seit meiner Abfahrt aus Melbourne bis zur Abreise aus Sydney.
Der städtische Raum an sich benötigt für das Wohlbefinden von Besuchern und Einwohnern nicht nur adäquaten Wohnraum und ein angemessenes Kulturangebot, sondern auch ausreichend Sport- und Erholungsmöglichkeiten.
Vor allem in Canberra und Sydney ist mir das dieses Mal besonders aufgefallen, so dass ich mich in diesem Beitrag mal mehr darum kümmere. Hauptteil bleiben aber meine Erlebnisse drum herum!
Mit dem Greyhound-Bus nach Canberra
Greyhoundbus bei der Pause, Foto: Axel Kolax |
Um 7:30 Uhr gestartet fuhr ich am Nachmittag nach neun Stunden mit dem Bus in Canberra ein.
Alles zur Geschichte der Gartenstadt erfahrt ihr in dem Link
Nach dem Check-in im YHA-Hostel, einem kurzen Einkauf bei ALDI und dem Abendbrot essen ging es noch kurz an die Planung für den nächsten Tag und anschließend ins Bett.
21.03.2014, Erkundung der Hauptstadt Australiens - Canberra
Der neue Tag begann um 7:30 Uhr. Mein erstes Ziel war nach einem kurzen Rundgang im Universitätsviertel der Botanische Garten - Landschaft Nummer eins!
Das Gelände war für mich wie gemacht. Es gibt einen Pfad, der als 30-minütiger Rundweg ausgeschildert ist. So habe ich alles gesehen und musste nicht hin und her irren - super!
Man ist aber nicht nur auf den einen Weg angewiesen, sondern kann jederzeit davon abweichen Zum Beispiel um sich eine der vielen gestalteten Landschaften etwas näher anzuschauen.
Ich tat dies zum einen, um einen Abstecher in das tropische Gewächshaus zu machen und zum anderen, um mir das Gelände des "Red Centres" noch etwas genauer anzuschauen. Da ich das "Outback" ja noch vor mir habe, war mein Interesse für die Gestaltung dieses Raumes besonders groß.
Darstellung 'Red Centre Australia' im Botanischen Garten von Canberra, Foto: Axel Kolax |
Neben den Beiden gab es eine Vielzahl an Themengärten zu verschiedenen Regionen der Erde und Australiens. Auch ein Eucalyptus-Wald kann man besichtigen.
Dazu noch ein paar interessante Fakten, die ich auf meinem Rundgang durch den Botanischen Garten in Melbourne aufgegriffen hatte:
1. Allein in Australien gibt es zwischen 600 bis 700 verschiedene Eucalyptus-Arten.
2. Nur etwa neun werden auch von den Koalas gegessen.
3. Die Eucalyptus-Bäume werden auch "Gumtrees" genannt.
Am Ende des Pfades wartete noch ein kleines Hindernis. Dort ist ein Regenwald nachgebildet und die Bewässerungsanlage sprudelte am Morgen noch fröhlich vor sich hin, als ich dort entlang lief. Um nicht nass zu werden, musste ich schon etwas aufpassen.
Mit der nötigen Vorsicht gelangte ich trocken ans Ende des Pfades und machte mich auf den Weg in Richtung National-Museum.
Auf dem Weg dorthin wanderte ich entlang des Burley Griffin Sees und bekam nun einen Eindruck davon, wie die Stadt von ihrem Architekten geplant wurde. Aber seht selbst:
Canberra - Lake Burley Griffin, Foto: Axel Kolax |
Nach einer kurzen Runde im Museum wartete schon der nächste Punkt auf meiner Liste: das Film- und Tonmuseum. Auch hier war mir nur ein kleiner Rundgang möglich, um an einem Tag das nicht für möglich gehaltene kulturelle Angebot Canberras überhaupt wahrnehmen zu können.
Walking Tracks in Canberra, Foto: Axel Kolax |
Auf insgesamt sechs Strecken, kann man die Vielfalt der Hauptstadt Australiens erkunden.
Es gibt zwar keinen historischen Kern und auch das typische städtische Flair fehlt völlig. Dafür gibt es aber allerhand neue architektonische Strukturen zu entdecken.
Das bei dem Angebot aber auch einiges auf der Strecke blieb, ist Euch jetzt sicher nachvollziehbarer.
Die Runde um den See wollte ich aber unbedingt an dem Tag schaffen, so dass es geradewegs weiter ging.
Die zahlreichen sehenswerten Gebäude entlang machten es einem nicht immer leicht, auch mal hinein zu gehen. Es waren einfach zu viele. So hielt ich mich an meinen Stadtplan und schritt über den Commonwealth Park, das War Memorial, das Blundell's Cottage, dem Police Memorial und dem National Carillon zur sogenannten Parlamentszone.
Altes Parlamentsgebäude Canberra, Foto: Axel Kolax |
Neben dem hier abgebildeten "Alten Parlamentsgebäude" - das heutzutage wechselnde Ausstellungen beinhaltet - befinden sich in näherer Umgebung die Nationalbibliothek, das nationale Wissenschafts- und Technologiecenter, der High Court, die nationale Portraitgalerie sowie die National-Gallerie. Wieder am See angelangt sind dort ein "Australiens of the year walk" und eine internationale Flaggenparade zu besichtigen. Mit 80 verschiedenen Fahnen ist es immerhin die größte Flaggenschau der südlichen Hemisphere.
Neues Parlamentsgebäude Canberra, Foto: Axel Kolax |
Als kleinen Höhepunkt hatte ich mir das neue Parlamentsgebäude, was in der Stadt wohl das monumentale Zentrum symbolisieren soll, zum Besichtigungsabschluss vorgenommen.
Dazu musste ich allerdings vom "Alten Parlamentsgebäude" etwa 600 Meter bergauf laufen. Da hatte ich aber schon sichtlich mit der hochstehenden Sonne zu kämpfen.
Ich wollte dann aber trotzdem noch ins Gebäude rein. Nach dem Sicherheitscheck - den man sich wie auf dem Flughafen vorstellen kann - drehte ich ein paar Runden über die Etagen, betrachtete mir die Portraits an den Wänden - eines ist sogar noch von der jungen Königin Elisabeth der II. aus den 1950er Jahren - und betrachtete mir zum Abschluss vom Dach aus die planerische Leistung von Walter Burley Griffin.
Über die südlich gelegenen Stadtteile Kingston und Griffith, wanderte ich am See entlang zurück zum Hostel. Insgesamt kamen am Ende etwas mehr als 25 Kilometer zusammen.
Mal wieder Glück hatte ich mit dem Wetter, was mich den Tag über verwöhnte und sich am Abend von seiner dunklen Seite zeigte: strömender Regen. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich das Hostel, bevor sich der Himmel entlud.
Am Abend könnt ihr Euch sicher vorstellen, dass nicht mehr allzu viel mit mir anzufangen war. Noch eine kurze Runde im Internet, danach die heiß ersehnte Dusche und anschließend ins Bett.
Canberra hat viel zu bieten - nur keine historischen Bauten! Wer sich für moderne Architektur interessiert, ist hier hervorragend aufgehoben. Für mich war es ein interessanter Tag, mit etwas zu viel Durcheinander - das Universitätsviertel ist noch im 1980er-Jahre Stil hängen geblieben - und eine zu große Ansammlung von Denkmälern störte beim Wandern durch die Stadt.
Wenn Euch meine Schilderungen noch nicht genug sind, erhaltet ihr hier noch einige Anregungen, was alles möglich ist.
22.03.2014 - 28.03.2014, Sydney - die Erste
Mit Sydney erwartete mich nun aber wieder das komplette Kontrastprogramm. Mit dem Greyhound-Bus war ich innerhalb von vier Stunden am Ziel und konnte pünktlich um 13 Uhr einchecken.
Ich kann Euch jetzt schon sagen, dass das wohl die besten Hostels meines gesamten Trips gewesen sein werden. Besser geht es meiner Meinung nach nicht!
Insgesamt beherbergten mich die drei YHA-Hostels Sydney Central, Sydney Harbour und Sydney Railway Square.
Der erste links war meine Unterkunft - Sydney Central Station, Foto: Axel Kolax |
Das alles unter hygienischen Standards und Komfort, wie ich eigentlich noch nie auf meinem gesamten Trip hatte. Große Küchen, große Zimmer mit Schließfächern - in denen sogar mein Backpacker-Rucksack Platz fand - und sehr saubere Waschräume, die zweimal täglich gesäubert wurden. Eine rundum feine Sache!
Ein einziges Mal hatte ich auch die Möglichkeit, eine Nacht alleine in einem der 6-Bettzimmer - inklusive Bad - zu übernachten. Im YHA-Harbour kam ich mir dadurch fast vor wie in einem Hotel.
Tag 1 - Wiedersehen und Feuerwerk als Begrüßung
Nach dem Check-In hatte ich mich mit meinem Schwesterchen schon verabredet. Nach sechs Wochen Neuseeland befand sie sich nun bereits 11 Tage in Sydney und konnte mir noch den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg geben - dafür nochmal Danke Schwesterherz!
So riet sie mir zu einem Wochenticket, welches für alle Busse, Fähren und Züge in und um Sydney galt. So konnte ich in der Woche für AUD63 quasi alles - ohne zusätzliche Touren zu buchen - abarbeiten.
Zusammen besichtigten wir den Darling Harbour und schritten die große Hauptstraße - George Street - entlang, in Richtung Circular Quay. Der Fährhafen wird von der Oper und der Harbour Bridge umschlossen.
Entlang der Elisabeth Street und über den Hyde Park gelangten wir zurück zu unseren Unterkünften, um uns anschließend zum gemeinsamen einkaufen und kochen erneut zu verabreden. Gegeben hat es dann Reis mit Hähnchen süß-sauer.
Zum Dessert folgte ein mit weißer Schokolade überzogener Kuchen (600 Gramm schwer), den wir als Sonderangebot einen Tag vor dem Ablaufdatum für AUD3 anstatt für AUD6 ergattern konnten.
Samstags-Feuerwerk in Sydney, Foto: Axel Kolax |
Wer dann noch früh erscheint, bekommt auch einen der begehrten Plätze in den vorderen Reihen. Wie ihr auf dem Bild seht, waren wir etwas spät dran, obwohl wir rechtzeitig vor dem Start eintrafen.
Danach spazierten wir nach dem etwa 20-minütigen Feuerwerk durch die Nacht zu unseren Unterkünften zurück. Mein Schwesterherz hatte leider nicht soviel Glück bei Ihrer Buchung und konnte keinen Platz mehr in den sehr beliebten YHA-Hostels ergattern. Ich hatte ja alle drei bereits drei Wochen zuvor gebucht und musste selbst im Zweiten am Hafen einmal das Zimmer wechseln.
Tag 2 - Innenstadt mit Botanischem Garten
Am zweiten Tag trennten wir uns nochmal, da meine Schwester das besagte Wochenticket noch einmal nutzen wollte und ich dieses erst später kaufen wollte, um es nicht zweimal tun zu müssen.
Royal Botanic Gardens Sydney, Foto: Axel Kolax |
So erkundete ich an diesem Tag neben dem Botanischen Garten auch die Oper und wanderte anschließend bis in den Stadtteil Kings Cross.
Der Botanische Garten hatte mit dem in Canberra fast überhaupt nichts gemein. Viel weitläufiger das Areal, direkt am Hafen gelegen und mit Aussicht auf die Oper sowie die Harbour Bridge. Große gemähte Grünflächen luden zum Sitzen und spielen ein. Ganz anders Canberra, wo viel mehr Bäume den Weg säumten und es kaum mal große Freiflächen gab.
Im Vergleich mit Melbourne hat mir die Gestaltung der beiden Gärten auf ihre Weise bei Beiden mehr zugesagt - mit leichten Vorteilen durch die bessere Aussicht und die Freiflächen in Sydney.
Blick auf die Skyline von Sydney vom Botanischen Garten, Foto: Axel Kolax |
Kings Cross liegt etwa 60 Minuten Fußweg vom Fährhafen - Circular Quay - entfernt. Für die George Street alleine - mit ihren vielen Ampeln und Verkehrsströmen - bis zum Hostel, benötigte ich bis zu 45 Minuten - und ich bin jeden Tag mindestens zweimal diesen Weg gelaufen.
Am Abend trafen wir uns erneut zum kochen und zum anschließenden Skype-Gespräch mit Mama und Papa. Danach war es an der Zeit sich noch von ein wenig Übergepäck, was sich in den vier Monaten zuvor angesammelt hatte, zu trennen.
Meinem Schwesterherz bin ich heute noch dankbar für die Entlastung - knapp 5 Kilogramm!
Tag 3 - Regentag Nummer 1
Das Wetter hatte es an diesem Tag nicht gut gemeint. Nach einem gemeinsamen letzten Frühstück wollte mein Schwesterherz eigentlich noch die Harbour Bridge besteigen. Die Kosten dafür belaufen sich auf AUD235. Das war mir zu dem Zeitpunkt zuviel, da ich ja noch ein paar Monate vor mir hatte und jetzt im Nachhinein sagen kann: Alles richtig gemacht.
Denn nur eine Stunde später hatte es mächtig angefangen zu schütten! Ich war gerade auf dem Rückweg zum Hostel, um noch ein paar organisatorische Dinge für die nächsten Wochen zu klären, als mich der Regen erwischte.
Sydney im Regen, Foto: Axel Kolax |
Eigentlich auf vier Stunden ausgelegt, wurde die Brückenbesteigung dann aber abgesagt.
Allerdings nicht wegen des Regens, sondern wegen einer Sturmwarnung!? Komischerweise sind nach meiner Rückkehr bei ähnlichen Verhältnissen dennoch Gruppen hinaufgeführt worden. Schade für mein Schwesterherz, die sich ihren letzten Tag sicher auch anders vorgestellt hatte und wir stattdessen auch noch etwas anderes hätten unternehmen können.
So ging es ohne das Highlight die George Street entlang zurück Richtung Unterkunft, wo noch die letzten Sachen vor der Abreise nach Deutschland gepackt werden sollten.
Zum Abendbrot steuerten wir aber noch ein Subway's Restaurant an, wo wir das letzte gemeinsame Abendessen einnahmen. Zwei "Foot-Long Sandwiches" waren im Angebot zusammen mit Getränken für AUD14,95 - ein guter Preis!
Nachdem die letzten Sachen gepackt waren, brachte ich sie noch bis zum Bahnhof und wir verabschiedeten uns auf ein Wiedersehen in Deutschland.
Tage 4 bis 6 - Regentage zum Planen und Organisieren
Als sich in den folgenden Tagen das Wetter nicht sehr viel besserte und es teilweise acht Stunden am Stück regnete, hatte ich viel Zeit, um mir meinen Plan für den August zu vervollständigen.
So buchte ich meine Unterkünfte für die nächsten Aufenthalte in Perth, Adelaide und Alice Springs - organisierte mir die beiden Touren nach Kangaroo Island und zum Ayers Rock/Uluru. Auch den letzten Neuseeland Eintrag konnte ich in Ruhe zu Ende schreiben.
28.03.2014 - 30.03.2014, Katoomba (Blue Mountains)
Die Blue Mountains liegen etwa 1,5 (Auto) bis zwei Stunden (Zug) außerhalb von Sydney. Meine Hoffnung, dem Regen entfliehen zu können, musste ich bei der Ankunft aber schon wieder begraben.
Regnerisch und diesig begrüßte mich das Wetter in Katoomba - meinem Ausflugsziel. In einer Regenpause startete ich meine kurze Erkundungstour durch die Stadt, um die Einkaufsmöglichkeiten abzuschreiten, die Besucherinformation nach Wanderwegen für den kommenden Tag zu befragen und die Öffnungszeiten der Scenic World zu klären.
Den Tipp dazu hatte ich von meiner Schwester bekommen, dafür nochmal die AUD35 in die Hand zu nehmen und unter anderem mit der "steilsten Schienenbahn der Welt" zu fahren (unter dem Link findet ihr auch ein Video von einer Fahrt). Das wollte ich dann aber dem Wetter am nächsten Tag überlassen - und das wurde feinstes Wanderwetter, wunderschön!
Um den ganzen Tag zu nutzen, startete ich bereits um 7:30 Uhr in Richtung Echo Point. Von meinem Hostel - dem Blue Mountains Backpackers - aus, auch etwa 30 Minuten. Ein paar Wolken hingen noch im Jamison Valley, die sich allerdings schnell verzogen und erst zum Abend wieder dichter werden sollten.
Blue Mountains mit den Three Sisters (links), Foto: Axel Kolax |
Ich wanderte zunächst in Richtung der Scenic World, musste dabei durch den aufgeweichten Boden stapfen. Teilweise musste ich sogar etwas über die Pfützen springen, die sich nach den Regengüssen der vergangenen Tage gebildet hatten.
Auf dem Weg stieg ich die "Furber Steps" hinab, blickte zu den Katoomba Falls hinüber und sah mir eine der Attraktionen der Scenic World genauer an - der Seilbahn, die sich über das Tal hinweg bewegte.
Danach kaufte ich mir das Ticket und wollte versuchen, jede Attraktion je einmal in jeder Richtung zu befahren. Um 13:30 Uhr war ich damit durch. Hatte die Seilbahn über das Tal, die steilste Schienenbahn der Welt und die Seilbahn hinunter ins Tal in beiden Richtungen genutzt und bin zwischendurch durch das Jamison Tal gewandert.
Jamison Valley (Blue Mountains), Foto: Axel Kolax |
Einer dieser Wege führte über die "Giant Staircase". 996 Stufen mussten dafür erklommen werden - eine echte Herausforderung am Ende eines langen Wandertages!
Um 16 Uhr kam ich fix und fertig am Hostel an, wo auf den letzten Metern dunkle Wolken den nächsten Regen ankündigten. Dieser ergoss sich nach 18 Uhr heftig über Katoomba.
So hatte ich erneut Zeit, um nach dem Abendessen den Blog-Eintrag zu Melbourne fertigzustellen.
Die Nacht musste ich dann allerdings unverhofft durchmachen - typisch Hostelübernachtung!
Eine dreiköpfige schwedische Reisegruppe machte bis 3:30 Uhr ohne Rücksicht auf den Rest Ramba Zamba, nur um 5:30 Uhr schon wieder aufzustehen und das gleiche von vorne zu beginnen. Um 6:30 Uhr sind sie losgezogen und es war endlich Ruhe. Schade, dass ich noch Wäsche im Trockner zu trocknen hatte und dazu eh um 7 Uhr aufstehen wollte.
So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. Aber so ist das im Hostelalltag. Das Wäsche waschen und trocknen war übrigens kostenlos. Auch das Internet war - obwohl sehr langsam - kostenfrei.
Der Zug zurück nach Sydney fuhr um 10:15 Uhr von Katoomba zurück nach Sydney. Landschaft Nummer drei hatte ich erfolgreich und glücklich gemeistert - einen tollen Wandertag eingeschlossen!
Das Wetter des Vorabends setzte sich leider in Katoomba fort. Es war trüb und kurz davor, erneut loszuregnen. Umso erstaunter war ich, als ich in Sydney bei sommerlichen Temperaturen und blauem Himmel eintraf - natürlich völlig unpassend mit Regenjacke bekleidet. Aber besser so, als anders herum.
30.03.2014 - 02.04.2014, Sydney - die Zweite
Gleich nach dem Check-In im Hostel hieß es für mich, einmal die George Street hinunter und rauf den süd-östlichen Pylon der Harbour Bridge! Normalerweise mit Kosten von AUD13 verbunden, durfte ich dank eines Gutscheines von meiner Schwester umsonst rauf. Den hatte sie zu ihrer später abgesagten Besteigung neben dem zurückgezahlten Eintritt noch dazu bekommen.
Ausblick vom süd-östlichen Pylon der Harbour Bridge in Sydney, Foto: Axel Kolax |
Danach fuhr ich mit der Fähre kurz nach Manly, um bei ALDI für die letzten drei Tage in Sydney einzukaufen. Am Abend stellte ich mir für die darauffolgenden Tage wieder ein schönes Programm zusammen und fiel erneut erschöpft ins Bett.
31.03.2014, Landschaft Nummer 4 - Der Sydney Harbour National Park
Sydney "The Rocks" mit Blick auf die Harbour Bridge, Foto: Axel Kolax |
45 Minuten lang ging es durch Sydney und ich konnte mir dabei noch ein paar Stadtteile anschauen, ohne eine Sightseeing-Tour gebucht zu haben.
An der Watsons Bay angekommen, wanderte ich entlang des ausgeschilderten Küstenweges im Sydney Harbour National Park und genoss ein weiteres Mal das fantastische Wetter zusammen mit einer sehr schönen Aussicht auf das offene Meer und Sydney.
Angenehm war es, dass der Weg als 30-minütiger Rundweg ausgewiesen war. Das hieß für mich, nicht allzu langer Aufenthalt und noch genügend Zeit für den nächsten Programmpunkt.
Watsons Bay mit Blick auf die Skyline von Sydney, Foto: Axel Kolax |
Als ich zurück an die Watsons Bay kam, entschied ich mich für die Rückfahrt mit der Fähre. Dies war deutlich schneller und ich brauchte mir nicht zwei Mal dasselbe anzusehen.
Es hieß nun am Circular Quay schnell umzusteigen, um die nächste Fähre nach Manly zu erwischen.
Etwa eine Stunde nachdem ich die Watsons Bay verlassen hatte, traf ich dann auch schon in Manly ein. 20 Minuten Fahrzeit auf der ersten und 30 minuten Fahrzeit auf der zweiten Strecke.
Vom Fährhafen aus wollte ich den Stadtteil noch einmal etwas genauer erkunden. Vorgenommen hatte ich mir den natürlichen Teil im Süden, wo sich erneut der Sydney Harbour National Park erstreckte.
Sydney Harbour National Park, Foto: Axel Kolax |
Entlang der Küste schlängelte sich mein Wanderweg durch dichtes Gebüsch. Irgendwann fand ich mich nicht mehr ganz zu recht und hatte die Orientierung verloren.
Komischerweise war alles entweder durcheinander ausgeschildert oder überhaupt nicht. Das hatte nicht ganz so guten Eindruck gemacht.
Sydney Skyline - Blick vom National Park, Foto: Axel Kolax |
Das mein Rückweg da noch lange nicht abgeschlossen war, musste ich dann allerdings noch erfahren.
Etwa 60 Minuten wanderte ich noch zurück zum Fährhafen, wo ich dennoch meine Fähre um 18:15 Uhr - pünktlich zum Sonnenuntergang erreichte.
Der Weg zurück führte wie immer über die George Street. Dennoch hatte ich wieder einiges mitnehmen können. Denn Spaß hat es allemal gemacht, an dem Tag die Landschaft in der Stadt zu erkunden!
01.04.2014, Geburtstag mal woanders.
Mein Ehrentag begann um 04:30 Uhr noch im Dunkeln. Ich werde wohl noch zum Frühaufsteher.
Zwei Gründe gaben mir den Anlass dazu:
1. Mama und Papa sollten trotz der Zeitverschiebung noch am gleichen Tag gratulieren können und
2. Ich wollte unbedingt den Sonnenaufgang am Bondi Beach verfolgen.
Nach gut einer Stunde sprechen machte ich mich fertig, um noch rechtzeitig zum Bus zu kommen. Der Bus fuhr um 06:20 Uhr und da es schon dämmerte, hatte ich leichte bedenken, ob ich es noch rechtzeitig zum Sonnenaufgang schaffen würde.
Wie ihr in dem Video seht, habe ich es dank der Wolken über dem Meer noch rechtzeitig geschafft.
Nach einer halben Stunde stand die Sonne bereits so hoch, dass sie sich über die Wolken setzte. Zeit für mich, um zum Coogie Beach aufzubrechen. Dieser liegt etwa sechs Kilometer weiter südlich und ist über einen gut ausgebauten Weg entlang der Küste erreichbar.
Coogie Beach Sydney, Foto: Axel Kolax |
Das nächste Ziel war der Stadtteil Glebe, der mehr durch die Universität geprägt und zudem auch für gute Buch-Shops bekannt ist. In nur 30 Minuten Fahrzeit war das Ziel erreicht.
Buchladen in Glebe, Foto: Axel Kolax |
Glebe liegt nur 10 Minuten Fußmarsch von meinem Hostel entfernt, so dass ich mich zum Mittagessen dorthin begab. Da war es allerdings schon 13:15 Uhr - also fast Nachmittag.
Manly - The Corse, Foto: Axel Kolax |
Zudem wollte ich auch noch einen Briefkasten finden, um den Daheimgeliebenen wieder ein paar Grüße zu hinterlassen.
Ja, dass auch an meinem Geburtstag!
Skyline von Sydney, Blick von der Manly-Fähre, Foto: Axel Kolax |
Damit war mein Geburtstag fast abgeschlossen. Zum Abendessen gab es noch zwei Big Macs für AUD4 (3 EUR).
Den Weg zurück genoss ich noch etwas den Trubel in der Stadt und ging glücklich ins Bett.
Fazit zu den (Stadt)Landschaften
Egal ob Sydney, Canberra oder Katoomba. Jede dieser Städte hatte Vor- und Nachteile zu bieten. Zwar konnte keine Stadt an Melbourne heranreichen, aber zumindest Sydney noch etwas mehr punkten. Ganz klar, als Metropole verfügt sie auch über die nötigen Kapazitäten.
Sydney ist eher kompakt aufgebaut. Das heißt, alles Wichtige liegt relativ eng beieinander. In Canberra, in Melbourne und sogar in Katoomba musste ich schon etwas länger länger laufen. Ob nun subjektiv oder objektiv. Mir hat Melbourne persönlich am Besten gefallen, obwohl jede Stadt ihre schönen Seiten hatte.
Von den Freiräumen und dem Gesamteindruck steht Melbourne nach wie vor an erster Stelle. Es ist einfach etwas ganz besonderes gewesen. Sydney hat bei mir vor allem mit den vielen Ausflugszielen um die Stadt und mit dem Wochenticket gepunktet.
Ob Bondi Beach, Manly Beach oder die Watsons Bay. Viele Strände laden zum Baden, Schwimmen oder Surfen ein.
Im See von Canberra ist das Schwimmen und Baden übrigens verboten. Man darf aber darauf Boot fahren.
Die Blue Mountains eignen sich hervorragend, um einfach mal einen oder zwei Tage zu entspannen und von der Metropole wegzukommen. Allerdings gibt es hier kein Gewässer, um sich nach einer langen Wanderung zu erfrischen. Dafür regnet es etwas häufiger.
Aber auch innerhalb von Sydney ist mit dem Sydney Harbour National Park eine Ruheoase direkt am Pazifischen Ozean zu finden, die aber nur motorisiert zu erreichen ist. Ein Fußmarsch würde sehr viel Zeit kosten.
Ausblick auf den nächsten Eintrag
Wie ihr seht, hatte ich wieder jede Menge erlebt und habe erneut viele interessante wie spannende Erlebnisse in den letzten zwei Wochen mitnehmen können.
Ich hoffe, die Bilder konnten Euch etwas über die Länge des Textes hinwegführen.
Für den kommenden Beitrag arbeite ich die dreitägige Zugfahrt von Sydney nach Perth sowie Perth selbst und die Rückfahrt nach Adelaide auf. Da ich mich in den kommenden beiden Wochen jeweils am Sonntag im Zug befinde, wird sich der Beitrag wieder etwas verzögern.
Lasst es Euch bis zum nächsten Mal gut gehen!
Ich wünsche Euch eine tolle Woche,
Euer Axelinho
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