Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax
Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Sonntag, 24. November 2013

Sweet as!

Panorama, Axel Kolax
Panoramaaufnahme - Bay of Islands - New Zealand, Foto: Axel Kolax

Hallo Ihr Lieben,

die Tage vergehen dank vollem Stundenplan und den Planungen für die nächsten Ausflüge wie im Flug. Dennoch muss ich das Kapitel  die Suche nach Arbeit hinten anstellen müssen. Leider ist es zurzeit so, dass meine Steuernummer immer noch nicht da ist und die Stellen entweder nur sehr kurzfristig zu besetzen beziehungsweise für einen längeren Zeitraum ausgeschrieben sind, als ich vorhabe in Neuseeland zu bleiben. Das Richtige wird sich aber finden – da bin ich mir sicher!

Heute wird es wie angekündigt in die Einkaufswelt gehen. Den Hauptanteil gehört anschließend aber dem Wochenende. Es gibt wieder soviel zu erzählen, so dass ich Euch heute schon auf meinen You-Tube Kanal verweisen möchte. Hier werde ich nach und nach versuchen, spannende und aufregende Momente meiner Reise näher zu bringen. Visuell macht das Ganze einfach noch mehr Spaß! 

Die zweite Woche an der Sprachschule

Die zweite Woche an der Sprachschule ist also geschafft. So schwer wie ich anfangs dachte, ist es bei weitem nicht mehr. Das Niveau auf dem Level ist doch deutlich niedriger als ich zu Beginn erwartet hatte. Aber auch hier erlernt man neben den Schreibfähigkeiten auch viel Neues über das Land und die Kultur. Jetzt bestätigt sich aber die Richtigkeit, einen Intensivkurs gebucht zu haben der eben auch zwei Tage Advanced-Kurs in der Woche beinhaltet. Hier wird diskutiert, geschrieben und wieder diskutiert.

Im Selbststudium beschäftige ich mich mit Business Englisch. So habe ich die Zeit an der Sprachschule am Ende sinnvoll genutzt, auch wenn ich in der Zeit nicht arbeiten gehen konnte.

Einkaufen in Auckland – 7 Tage die Woche

Countdown Supermarkt in Auckland (Bsp.), Foto: Axel Kolax
Die ersten Tage waren schon ein Schock. Die Preise hoch, viele vergriffene Produkte, lange Schlangen und leere Wasserregale zu den „Rush-Hour-Zeiten“. Vor allem am Nachmittag ist es fast unmöglich, sich ohne Gedränge durch den Laden zu bewegen. Praktischerweise fällt auch mein Schulschluss immer in die Phase.

Mittlerweile habe ich mich auch daran gewöhnt und versuche mich so gut es geht mit vorgegebenem Budget durch die Supermarktkette meines Vertrauens zu bewegen. Immerhin kann dort an sieben Tagen in der Woche eingekauft werden. Mit Zeiten von 7 - 22 Uhr auch bequem in den späten Abendstunden sowie an den Sonntagen nach den Ausflügen. Insgesamt lassen sich so zumindest auch die höheren Preise rechtfertigen und hinnehmen.

Ach übrigens, auch hier ist die weihnachtliche Stimmung schon deutlich zu spüren, obwohl einem als Mitteleuropäer nun überhaupt gar nicht danach ist bei den Temperaturen. Weihnachtslieder werden überall gespielt – egal ob Shopping-Mall, Einkaufsmeile oder einfach nur im Supermarkt. An der Stelle nur mal ein Beispiel, wie sich Auckland derzeit herausschmückt: 

Weihnachtszeit in Auckland - Queen Street , Foto: Axel Kolax

Stellt Ihr Euch so die Weihnachtszeit vor?

Ich bin gespannt, wann wir mit dem Weihnachtslieder singen im Unterricht beginnen. Am Donnerstag konnten wir unsere Stimmbänder schon zu Jason Mraz’s ‚I’m yours‘ dehnen, da sich eine Koreanerin aus der Klasse mit einem Okulele-Ständchen verabschiedet hat.


  
Paihia und die „Bay of Islands“

Vollbepackt und gut gestärkt startete am Samstagmorgen pünktlich um 7:50 Uhr der Stray-Bus in Richtung Norden. Unser Busfahrer und Guide für die Tour hier "Baynes" - ein echter Amerikaner, der sehr cool das gesamte Programm mit uns durchzog und auf jede Frage auch Antworten fand. Meiner Meinung nach viel besser, als man das selbst hätte planen können. Ihm habe ich auch den heutigen Titel des Blogs gewidmet: "Sweet as! - Alles bestens!". Und wir hatten so manches Mal Gelegenheit dazu.
Das Wetter zeigte sich nach einem tollen Freitag in Auckland mit 23°C und blauem Himmel auch über das gesamte Wochenende hinweg stabil. Pläne sind längerfristig aber fast unmöglich umzusetzen, da sich die Wetterprognosen fast stündlich ändern. Dieses Mal hatte ich Glück. Aber wer sich zu früh freut...

Route vom Wochenende, Bild von www.straytravel.com
Die Route für diesen Ausflug könnt Ihr ganz einfach nachverfolgen. Entweder hier oder wer Schwierigkeiten mit der Größe hat - hier. Auf der Busfahrt hielten wir dann an verschiedenen Stationen, wie dem Parry Kauri Park oder dem Goat Island marine reserve. Erstere entführte uns zu einem riesigen Kauri-Baum, deren Umarmung jedem für den Tag Glück bringen solle - uns brachte es, wie schon erwähnt, für das gesamte Wochenende perfektes Wetter. 

Zweitere führte direkt ans Meer. Für alle Mitreisenden ging es in ein wahres Vogelparadies, dass zudem Anlaufpunkt für Wassersport- begeisterte ist. 

Letzter Halt vor der Endstation Pahia war dann Whangarei, wo es an der Touristeninformation die Gelegenheit gab, eine oder mehrere Tour(en) zu buchen.Ich entschied mich später zur "Whole in the Rock" Tour. Die genau richtige Entscheidung!


Paihia

Haruru Falls bei Paihia, Foto: Axel Kolax
Das kleine Dörfchen liegt etwa 3 Stunden Fahrzeit von Auckland entfernt. Wir erreichten diesen touristisch sehr geprägten Ort mit den Stops nach etwa 6 Stunden. Nach der Ankunft und dem Check-In ins YHA-Paihia ging es gleich zur ersten Wanderung, die mich durch eine fantastische Naturlandschaft führte. Urwald ähnliche Zustände, Mangrovenwälder und zum Abschluss dieser Ausblick. Da es eigentlich viel mehr zu zeigen gibt, als Ihr hier auf den wenigen Bildern mitbekommt, versuche ich demnächst noch an einer Kleinigkeit zu arbeiten. Vieles würde Euch dann einfach entgehen, was wirklich sehenswert ist!


Bay of Islands - "Whole in the Rock Trip"

Den von mir bereits angesprochenen Trip für diesen Tag hatte ich bei Anreise dann im Vermittlungszentrum von Great Sights gebucht. Als straytravel-Reisender gab es immerhin $NZ10 Rabatt. Machte insgesamt $NZ89, die ich im Nachhinein für sehr gut investiert halte. Das Wetter war einfach fantastisch. Wie Ihr auch noch in einem der Videos sehen könnt, hatte ich das erste Mal im Leben das Vergnügen, Delphinen ganz nah zu sein. Zwar nur Blickkontakt, aber auch dieser wird wohl für immer in meiner Erinnerung bleiben.

Neben ein wenig neuseeländischer Geschichte wurde uns kurz vor dem Ende noch eine halbe Stunde am Strand der Otehei Bay gegönnt - einfach traumhaft! Deswegen der spontane Entschluss, noch kurz etwas für Euch als Lebenszeichen zusammenzustellen. Alle Eindrücke vom Ausflug in die Bay erhaltet Ihr hier.

Viewpoint Paihia Walks, Foto: Axel Kolax
Nach dem Bootstrip machte ich mich noch ein mal auf Wanderschaft, um mir noch etwas Zeit bis zur Abfahrt nach Auckland zu vertreiben. Es ging etwa 30 Minuten hinauf zum Aussichtspunkt, von dem ich einen weiteren Blick auf die grandiose Landschaft und auf das Meer genießen durfte. Alles in allem ein sehr tolles Wochenende mit dem Höhepunkt auf dem pazifischen Ozean.
  

Ausblick auf die kommende Woche

Die nächsten Tage heißt es wieder die Schulbank drücken. An den Nachmittagen und Abenden werde ich mich mit der Jobsuche das erste Mal intensiver beschäftigen. Auch das neue Wochenende ist bereits verplant. Sollte es nicht regnen, wird es auf die nördlich von Auckland gelegene Rangitoto- und die Waiheke-Insel gehen. Beides mit der Fähre in unter 45 Minuten zu erreichen und auch an einem Tag zu schaffen - wenn man sich anstrengt.

Hiermit beende ich den Post für heute und wünsche Euch wie immer eine ganz spannende neue Woche! Lasst Euch von welchem Wetter auch immer nicht die Laune verderben und freut Euch auf die Videos, die ich ab jetzt mit ins Programm aufnehmen werde.

Alles Liebe in die weite Welt und bis zur nächsten Woche,
Euer Axelinho

Samstag, 16. November 2013

The lucky one.


Ein freundliches Hallo an die Welt da draußen,

heute nun die Zusammenfassung der ersten kompletten Woche in Auckland. Diesmal wird es je einen Abschnitt zum Einstieg in die Sprachschule, der durchgeführten Ausflüge in die nähere Umgebung und zu den bisherigen Unterkünften geben. Abschließend werde ich Euch einen kleinen Ausblick auf die kommende Woche geben.

Die Organisation der einzelnen Wochen fällt mit zunehmender Dauer des Aufenthaltes immer leichter. Mittlerweile ist man auch an den Linksverkehr gewöhnt und passt sich etwas an. Etwas störend wirken die vielen Menschen am Straßenrand, die fast an jeder Ecke - vor allem auf der Queen Street - nach Cents fragen. Das macht die Atmosphäre hier in der Stadt etwas zunichte. Nichtsdestotrotz macht es mir gerade riesig viel Spaß die nächsten Wochen durchzuplanen. Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein um 06:30 Uhr aufzustehen und einigermaßen ausgeruht in den Tag zu starten, ist auf der Nordhalbkugel wohl gerade nicht denkbar.

Erste Woche Kaplan International Colleges - Auckland

Hauptgebäude Kaplan International College Auckland, Foto: Axel Kolax
Die erste Woche an der Sprachschule ist beendet. Viele neue Gesichter und lehrreiche Unterrichts- einheiten bringen nicht nur neue alte Erkenntnisse aus der Schulzeit zurück, sondern trainieren auch gleichzeitig den Umgang mit den verschiedensten Kulturen.


Neben Saudi Arabien, Korea, China, Frankreich, der Schweiz und Thailand, sind auch Spanien und selbstverständlich Deutschland in meiner Klasse vertreten. Der Unterricht teilt sich im groben in einen Standardkurs am Vormittag (Mo. bis Fr. 8:30 – 11:45 Uhr), einen „Advanced-Kurs“ (jeweils am Di. und Do. von 12:30 – 15:45 Uhr) und drei Tage für das Selbststudium (jeweils Mo., Mi. und Fr. 12:30 – 14:00 Uhr). Hierzu stehen Lehrmaterialien zu Business Englisch, Writing, Grammar, Vocabulary, Listening, Speaking sowie Bücher und DVD's zur Leihe zur Verfügung. Eine sehr gute Ergänzung zum Unterricht.

Der Standardkurs ist sehr abwechslungsreich und bereitet im Großen und Ganzen eine Menge Freude. Neben lesen, reden, schreiben und hören liegt ein Augenmerk vor allem in der interkulturellen Zusammenarbeit, die in den Advanced-Kurs Stunden weiter ausgebaut wird. Tests werden nur alle fünf Wochen geschrieben. Da am Montag der Tag X war und ich nur vier Wochen bleibe, bin ich fein raus. Schön, mich neben den Hausaufgaben nicht noch mit Gerundium, Past Participle usw. rumärgern zu müssen. So bleibt außerhalb der Unterrichtszeiten mehr Zeit für die Jobsuche und die Planungen der Ausflugsrouten.

Meine bisherigen Hostel-Erfahrungen

12-Bettzimmer Silverfern Backpackers Hostel, Foto: Axel Kolax
Egal ob 4-, 8- oder 12-Bettzimmer – mittlerweile durfte ich alles ausprobieren. Nicht immer ist es von Vorteil, wenn man wenige Leute in einen engen Raum quetscht. So war das 12 Personen fassende, auch das geräumigste Zimmer (siehe Bild). Neben der Größe, fällt auch das ins Gespräch kommen leichter, da in den kleineren Zimmern meist diejenigen unterkommen, die eh ihre Ruhe haben wollen.

Ob es nun positiv oder negativ ist, dass ganz Auckland mit deutschen Backpackern überfüllt ist, überlasse ich jedem selbst zu bewerten. Mir ist es definitiv zu viel. Insgesamt eine nicht allzu glückliche Situation, wenn man bedenkt, dass man eigentlich Englisch lernen wollte. Zum Glück bleibt mir noch der Unterricht, die Ausflüge und das Einkaufen, wo Englisch sprechen Pflicht ist.
Drei Übernachtungen in einem Vier-Bettzimmer des YHA-International inklusive Frühstück waren für mich bereits reserviert. TravelWorks hatte mir den Einstieg so leicht wie möglich gemacht. In dem Zimmer mit kostenfreiem Wi-Fi waren zwei Doppelstockbetten und Schließfächer integriert - von denen nur zwei von vier funktionsfähig waren. Insgesamt ließ es sich aber gut aushalten. Nach den drei Tagen suchte ich mir eine kostengünstige Alternative und stieß auf das etwas weiter vom Zentrum entfernt liegende Silverfern Backpackers Hostel. Für umgerechnet 100 EUR durfte ich insgesamt 6 Nächte zunächst im 12-Bett-, später im 8-Bettzimmer übernachten. Das Ganze mit 30 Megabyte und 30 Minuten kostenfreiem Wi-Fi – ein Witz – war das Guthaben der ganzen Woche denn auch schon aufgrund der Fotos bereits beim Blog-schreiben am Sonntagabend aufgebraucht.

Das Wochenende verbrachte ich bis heute im Hotel bei einem Mitschüler aus der Sprachschule – ohne weitere Kosten. Ab heute geht es weiter in das YHA-City, welches mir den kürzesten Weg zur Sprachschule und wieder freien Zugang zum Wi-Fi des Hostels ermöglicht. Der erste Eindruck ist - abgesehen von den beiden Japanern in meinem Zimmer - durchaus positiv. Schade, dass sich die beiden untereinander wohl lieber auf japanisch unterhalten - aber das ist eben der Nachteil an den 4-Bettzimmern.
Die restlichen drei Wochen in Auckland werde ich jetzt - außer an den Wochenenden, für die ich Ausflüge geplant habe - hier verbringen. Nach dem 4-Bettzimmer teste ich noch ein 5- sowie ein 6-Bettzimmer. 17 Übernachtungen bekomme ich für umgerechnet etwa 220 EUR. Das freut vor allem den schmalen Geldbeutel eines Backpackers.

Alternativen zum Stadtleben - Ausflugsziele der Woche
Mitwoch, 13.11.2013 - Devenport

Blick auf Auckland und Mt. Victoria (Devenport), Foto: Axel Kolax
Devenport liegt direkt am Meer und wird durch eine eher dörfliche Atmosphäre geprägt. Der Fußweg zum Mt.Victoria und zum Nord-Kap war von vielen kleinen Häusern gesäumt, die man eigentlich eher in den USA vermutet hätte. Mit der Fähre vom 'Ferry Building' in Auckland erreicht man Devenport in nur 12 Minuten.

Mit einem Klassenkameraden machte ich mich am wärmsten Tag der Woche (24°C) gleich nach dem Unterricht auf den Weg zur Fähre, um an diesem Nachmittag noch die Gunst auszunutzen. Die Fahrt kostete ungefähr 7 EUR ($NZ 11). Den 360°-Blick, den wir nach etwa 30 minütiger Besteigung vom Mount Victoria und der anschließend 30 minütigen Wanderung zum Nordkap der Halbinsel auf Auckland genießen konnten, war grandios!

Samstag, 16.11.2013 - One Tree Hill (Monument)

Gestern war dann das wohl letzte noch sehenswürdige Ziel in fußläufiger Entfernung dran. Der One Tree Hill (183 m hoch) ist einer der größten Vulkane in Aucklands Vulkanfeld, zu dem neben den in Devenport befindlichen Mt.Victoria (87 m) auch der Mt. Eden (196 m hoch) gehört, den ich ja schon in der vergangenen Woche 'bestieg'. Wer lieber mit dem Auto fährt, kommt überall auch motorisiert hinauf. Macht aber bei weitem nicht so viel Spaß, wie die fußläufige Besteigung!

Nach etwa 1,5 stündiger Wanderung durch die Stadt erreichten wir den Cornwall Park im Süden der Stadt. Neben Grillmöglichkeiten für ein Barbecue und ausgedehnten Rasenflächen laden vor allem die weitestgehend freilaufenden Rinder und Schafe zum Verweilen ein. Da wir einmal um den Berg herum mussten, hatten wir ausreichend Gelegenheit die Schönheit der Natur aufzunehmen.

Foto: Axel Kolax
Blick auf Auckland vom One Tree Hill, Foto: Axel Kolax
Oben angekommen eröffnete sich uns der wohl schönste 360°-Blick über die Stadt und deren Umgebung:



Für heute war eigentlich noch eine Wanderung auf einer nahen Insel geplant - Rangitoto Island. Da die Wetterlage für heute aber nicht ganz klar war, habe ich diese zunächst auf ein anderes Mal verschoben. Stattdessen fand ich in der Stadt endlich vernünftige Ansichtskarten, die nun in den nächsten Tagen und Wochen den Weg nach Deutschland finden sollen. 

Ausblick auf die kommende Woche

Allzuviel möchte ich natürlich nicht vorwegnehmen. Es wird aber mal einen kleinen Einblick in die Einkaufswelt geben. Leere Wasserregale, Schlange stehen und hohe Preise sind nicht die einzigen interessanten Fakten, über die ich berichten werde. Ein Ausflug wird sicher auch wieder dabei sein. Nur wohin es geht, steht noch nicht fest. Da wird das Wetter entscheiden, wohin die Reise geht. Die Auswahl ist groß und die Zeit eher knapp.

Was ich mir aber auf jeden Fall vorgenommen habe, ist meine erste Bewerbung abzuschicken. Da ich in dieser Woche auch meine Steueridentifikationsnummer erwarte, wird es hier anschließend über den gesamten Prozess etwas zu lesen geben.

Ich freue mich, wenn ihr weiter fleißig dran bleibt und wünsche Euch einen super Start in die neue Woche!

Viele liebe Grüße in die Welt und in die Heimat,
Euer Axelinho

Sonntag, 10. November 2013

Die ersten Tage in Auckland – dem Sommer so nah


Hallo Ihr Lieben,

heute nun die ersten Eindrücke aus Neuseeland – knapp 17.000 km von der Heimat entfernt – aus Auckland! Hier werde ich ab morgen vier Wochen lang meine Fähigkeiten in der englischen Sprache trainieren und ausbauen. Nebenbei treibe ich die Suche nach Arbeit voran. Die Wochenenden sollen ganz im Zeichen der Umgebung Aucklands stehen – die Planungen für verschiedene Ausflüge laufen bereits.
  
Dem Sommer so nah

Obwohl das Wetter bisher eher unbeständig war, konnte ich heute schon mein letztes Häkchen an die „Must have seen Highlights“ machen. Gestern bei 20°C, strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel. Heute mit vielen grauen Wolken am Vormittag und Schäfchenwolken am Nachmittag - bei etwa 19°C. Wie am Wochenende soll es zunächst auch in der kommenden Woche bleiben. Leider gab’s gestern mit den ersten richtigen Sonnenstrahlen auch gleich den ersten Sonnenbrand im Gesicht! Dennoch bin ich froh, gerade nicht bei weniger als 10°C in Deutschland sitzen zu müssen. Wie Ihr es sicher auch wärt.

Nachdem ich Euch seit langem mit Bildern warten lasse, möchte ich Euch heute mit diesen das Lesen ein wenig erleichtern. Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte!
   
Auckland – „City of Sails“
  




Wynyard Quarter in Auckland, Foto: Axel Kolax
Einen groben Überblick konnten wir uns am Freitag bei einer kostenfreien City-Tour verschaffen. Neben dem Sky-Tower, der Harbour Bridge, dem Wintergarten und dem wohl-
habenden Norden von Auckland, war eine Bierverkostung das Highlight der Tour. Für jeden – außer mir! Dort durfte sich jeder ein Bier nach Wahl bestellen. Zu wählen aus 12 unterschiedlichen Geschmacksrichtungen - eines davon sogar mit Schokoladen-geschmack! Ihr wisst ja, warum ich lieber bei Wasser und Soda geblieben bin. Dazu konnte optional ein Mittagessen von der Karte ausgesucht werden – Preis: $NZ 15,90 (etwa 10 EUR). Wie es sich für Leute gehört, die in Staaten reisen, die zum „Commonwealth“ zählen, gab es „Fish & Chips“!

Bierverkostung, Foto: Axel Kolax
Gestern und heute erkundete ich Auckland dann zu Fuß. Am Morgen stand aber zuerst einmal Rucksack packen und umziehen an. Auf der Suche nach der nächsten gebuchten Unterkunft, hieß es die eine oder andere Steigung zu meistern. Auckland ist definitiv nichts für Leute, die nicht gut zu Fuß sind. Es sei denn, sie nehmen den Bus, der auf drei Routen alle fünf bis 10 Minuten zumindest einige Wege abnimmt. Nutzen werde ich diesen selbst nur im Notfall. Da siegt wie bei der Hostelwahl doch wieder der Geiz. Um 10:41 Uhr am Hostel angekommen hieß es zunächst: „Check-in from 11 o’clock. Sorry, you have to wait“. So ließ ich den Rucksack einschließen und machte mich auf den Weg zum „Car Fair Market“, wo ich mir einen Überblick über die Fortbewegungsmittel verschaffte. Warum ich mich letztendlich doch für den Bus entschieden habe, erfahrt Ihr später.

"Car Fair Market" Auckland, Foto: Axel Kolax
Nachdem ich noch eine Runde am Hafen gedreht und mir die Fährfahrpläne durchgeschaut hatte, konnte ich den Hostel-wechsel um 14 Uhr endlich abschließen. „Endlich raus aus den durchgeschwitzten langen Sachen und rein in die trockenen kurzen!“.

Etwas später war ich auch schon auf dem Weg zum Mount Eden, der höchsten natürlichen Erhebung in Auckland – inklusive traumhaftem 360°-„coast to coast“-Blick. Bei dem Wetter hatte es sich gleich doppelt gelohnt. Die Aussicht war einfach fantastisch!

Mt Eden, Auckland, Foto: Axel Kolax
Den heutigen Sonntag-Vormittag nutzte ich für einen Spaziergang zum „Parnell Rose Gardens“ im Nord-Osten der Stadt. Das war schon beeindruckend, in mitten eines solch großen Rosengartens zu stehen. Obwohl man dazu natürlich auch in Deutschland oft genug Gelegenheit dazu gehabt hätte. Danach wanderte ich durch die Straßen am Bahnhof vorbei zurück zum Hostel - kurze Verschnaufpause und Verpflegungsstop. Anschließend war nochmal die Innenstadt dran. Die Waterfront mit der Princess Wharf, The Viadukt (Schwimmhalle), der Wynard Quarter mit ganz vielen Segelbooten und Luxusyachten und der Victoria Park standen auf dem Programm.

Wynyard Quarter - Yachthafen, Foto: Axel Kolax
Sicher nicht das schlechteste Wetter für einen längeren Spaziergang.

Warum nun mit dem Bus und nicht mit dem Auto?

Der „Car Fair Market“ bot fast alles - von echten Schrotthaufen bis hin zu gut ausgestatteten Vans und Caravanen. Die Preise lagen im Bereich von $NZ 1.200 bis $NZ 4.999. Meine persönliche Entscheidung ist es, Neuseeland mit dem Bus zu bereisen. Somit lässt sich nach Abschätzung der Risiken etwas mehr Geld für Australien aufsparen. Das jetzt für die 4 Monate gültige Busticket von Straytravel kostet mich nach Rabatten für Work‘nHoliday-Teilnehmer und einem Gruppenrabatt, den wir nach der Tagestour durch Auckland erhielten, nur noch $NZ 799 – statt $NZ 1.595.

Da jeder seine eigene Entscheidung getroffen hätte, soll die Gegenüberstellung der für mich entscheidenden Vor- und Nachteile nur eine kurze Erklärung sein:

Positiv (Auto):

-  Unabhängigkeit gegenüber Fahrplänen,
-  Erleichterung beim Gepäcktransport,
-  schneller von A nach B unterwegs.

Negativ (Auto):

-  zusätzlich zum Kaufpreis anfallende Spritkosten, Parkgebühren, Standgebühren auf
   Campingplätzen,
-  hohe Konzentration auf Linksverkehr auf langen Touren schwer aufrecht zu    halten
-  Wiederverkauf in Christchurch wesentlich schwieriger als in Auckland 
    (die meisten Backpacker starten in Auckland)
-   Anfälligkeit des Autos kann nur schwer getestet werden
-   TÜV und Registrierung kosten extra, wenn diese abgelaufen sind und bedeuten
    zusätzlichen Aufwand und Stress

Die Entscheidung erleichtert hat mir die Tatsache, dass während der Bustour die besten Spots angefahren werden und dazu noch etwas erzählt wird. Nicht zu vergessen mit dem Wagen eventuell irgendwo liegen zu bleiben und nicht weiter zu wissen.

Fazit der ersten Tage

An die hohen Preise für die Lebensmittel gewöhne ich mich ganz langsam. Mit ganz wenigen Ausnahmen ist hier nichts unter umgerechnet 1 EUR zu haben. Butter, Milch, Brot, Obst, Gemüse, Getränke usw. kosten hier gleich das Doppelte oder Dreifache im Vergleich zu Deutschland. Ein hoch auf unsere Discounter! Auch an den häufigen Wechsel der Unterkunft werde ich mich gewöhnen. An das viele Weißbrot werde ich aber sicher noch sehr lange denken- es hängt mir jetzt schon zum Hals raus. Stattdessen greife ich jetzt etwas tiefer in die Tasche - das Kilo Äpfel oder das Kilo Bananen wird so mal für umgerechnet knapp 2 EUR gekauft. Abwechslung muss ja sein. Das ganze wird wohl auch nur zur Eingewöhnung sein, bevor es in Australien noch teurer wird.

Pläne und Einkauf im 12-Bettzimmer, Foto: Axel Kolax
Der Herausforderung eines so langen Auslandsaufenthaltes war ich mir vorher bewusst. Diese nun anzunehmen und zur schönsten Zeit in meinem Leben zu machen, ist das, was ich mir ab heute Wünsche! Die neuneinhalb Monate werden sehr intensiv: Überraschungen und neue Bekanntschaften eingeschlossen. 

Auch wenn manches sicher weniger schön wird, möchte ich die Zeit schon jetzt nicht mehr missen. Sie stärkt mich nicht nur im Handeln sondern auch beim Treffen zukünftiger Entscheidungen – mit allen Konsequenzen, die daraus entstehen. 

Nach den ersten Tagen war schon einiges dabei, was schief gelaufen ist. Fehlgeleitete Hostelbuchungen, zusätzlicher Gebühren, Aufschläge auf Zimmerpreise, weil man nur 3 Tage zum günstigsten Tarif übernachten darf - bis hin zu Leseschwierigkeiten meinerseits. Hätte ich einen Zettel gründlicher gelesen, hätte ich mir etwa 25 EUR sparen können. Das passiert mir jetzt sicher nicht mehr!

Seid also gespannt auf die nächsten Wochen. Es gibt so viel zu sehen und noch mehr zu erleben, dass es schwer werden wird in den drei Monaten des Work & Travel-Programmes alles abzuarbeiten. Der Flieger von Christchurch nach Melbourne ist ja bereits für den 3. März gebucht.

Ich wünsche Euch eine erfolgreiche neue Woche und hoffe, Euch auch nach dieser wieder begrüßen zu dürfen.

Alles Liebe,
Euer Axelinho

Sonntag, 3. November 2013

Ein Abschied auf Zeit - das Abenteuer beginnt

Hallo Ihr Lieben,

heute ein letztes Mal aus Deutschland. Morgen startet mein Flug in Richtung Ozeanien-Abenteuer!

Die vergangene Woche nutzte ich vor allem, um mich zu verabschieden. Vielen Dank nochmal an meine Vereinskameraden für das kleine Andenken - hat einen Ehrenplatz bekommen! Einen Dank auch an die "Vier", die mit mir den letzten Abend in Frankfurt (Oder) verbracht haben - es war wie immer ein Fest mit Euch! Vor allem aber nochmal ein Dankeschön an meine Mama, die mir beim packen half - ihr glaubt gar nicht, wie wenig Gepäck in so einen 75l fassenden Trekkingrucksack passt. diesen zum Bahnhof nach Berlin fuhr. So konnten die Baustellen vor Berlin umgehen und somit pünktlich den Zug nach Frankfurt (Main) - Flughafen zu erreichen.

Eine lustige Bahnfahrt gleich zu Beginn

Jeder kennt die Deutsche Bahn - wenn man es eilig hat, kommt sie zu spät oder irgendetwas passiert unterwegs. So denn hieß es heute bereits einen Tag vor dem Flug nach San Francisco die erste Etappe in Angriff zu nehmen, um am Abend gegebenenfalls auch noch den Rucksack einchecken zu können. Eine Sitzplatzreservierung habe ich mir gespart. So konnte ich von Glück reden, noch einen der wenigen freien Plätze ergattert zu haben, die nicht vorher reserviert wurden! Viele Andere durften während der Fahrt teilweise zwei Stunden im Gang stehen. Insgesamt gab es heute sonst nichts zu bemängeln. Auch ein voller Zug hat Vorteile: Ein "Vierer" mit Tisch und Steckdose ist geradezu prädestiniert dafür, mit dem ein oder anderen ins Gespräch zu kommen. Teils lustige, teils sehr interessante Diskussionen ließen sich so führen oder belauschen.

Pünktlich erreichte ich den Hauptbahnhof in Frankfurt (Main). Auch der Transfer mit der S-Bahn zum Flughafen klappte problemlos. Als ich dann aber zum Check-in am Terminal 1 kam, musste ich den ersten Schlag wegstecken. Ausgerechnet mein Flug kann nicht am Vortag eingecheckt werden, da er nicht von der Lufthansa direkt ausgeführt wird - sondern von den United Airlines! Als bald machte ich mich ich mich auf die Suche nach meiner gebuchten Unterkunft.

Die Suche nach meinem Hotel - Ende gut, alles gut!

Da ich nun zum ersten Mal das Glück | Pech hatte, vom Frankfurter Flughafen aus zu starten, musste ich schnell feststellen, dass ich ohne Hilfe nicht weit komme. So fragte ich mich bis zum Infopoint im Terminal 1 durch und wurde auch direkt zum Shuttle-Bus in Richtung Terminal 2 geschickt. Fünf Minuten gewartet, fünf Minuten Fahrzeit - gut so! Jetzt ging die Suche weiter - Wo ist das Hotel?

Die Antwort wurde mir dann am Infopoint im Terminal 2 gegeben: "Bitte begeben Sie sich zu Ausgang 8 und stellen Sie sich an die dritte Fahrspur. Von dort fährt der Shuttle-Bus zum Meininger Hotel Frankfurt Airport." Vollgepackt machte ich mich auf den Weg und sah schon von weitem mehrere Personen an der "dritten Fahrspur" stehen. Schön, wenn jetzt nicht 10 verschiedene Hotels dort ihren Shuttle-Bus fahren lassen würden. Vor mir eine ältere Dame, die in den Lautsprecher schrie: "Ich verstehe Sie nicht. Es ist zu laut hier!" Kein Wunder - wir sind am größten Flughafen Deutschlands.

Als ich endlich an der Reihe war, wählte ich die zu meinem Hotel passende Nummer und wurde mit einer Computerstimme freundlich darauf hingewiesen, dass der Shuttle-Bus alle halbe Stunde fährt- der erste um 5:50 Uhr - der letzte um 23:20 Uhr. Mittlerweile war es 19:10 Uhr und ich war seit 8,5 Stunden unterwegs. Kurze Zeit später erhellten auch schon die Scheinwerfer des Busses meine Miene, welcher mich innerhalb von drei Minuten zum Zielpunkt des heutigen Tages brachte!

Meininger Hotel Frankfurt (Main) Airport ***

Schlange stehen werde ich während meiner Reise wohl noch häufiger, so dass ich hier schonmal trainieren konnte. Ich war an diesem Tag leider nicht der Einzige, der mit dem Shuttle-Bus zum Hotel transferiert wurde.

Pro

Mein Zimmer ist sauber und dem 3-Sterne Standard entsprechend. Für 60 EUR/Nacht gibt es ein Doppelbettzimmer zur Alleinnutzung, einen 20-Zoll Flachbildfernseher, einen schönen Blick auf das Terminal 2 und W-Lan inklusive. Die Schallschutzfenster können den Lärm der Flugzeuge zwar nicht ganz raushalten, schützen aber zumindest vor dem Autobahnlärm.

Contra 

Frühstück kostet 7,90 EUR Aufpreis. Wenn man eh kein großer Esser am Morgen ist, lohnt es sich kaum das Geld dafür auszugeben. Der Shuttle-Transport zum Terminal 2 zurück wird mit 3 EUR berechnet. Nicht schön, wenn die Gäste damit beim Check-in überrascht werden. Ich versuche mich morgen zu Fuß auf den Weg zurück zu machen. Die von der Rezeption angedachten 7 Minuten Wegzeit schaffe ich auch noch, zumal es danach fast 2 Tage durchgängig sitzen heißt.

Fazit

Insgesamt macht das Hotel einen guten Eindruck. Versteckte Aufschläge, die nur bei der direkten Buchung auf der Homepage sichtbar werden, machen es allerdings schwer, sich nocheinmal dafür zu entscheiden. Die Entscheidung sei aber jedem selbst überlassen. Sollte ich nochmal in den Genuss kommen, am Flughafen übernachten zu müssen, buche ich das Hotel zukünftig am Infoschalter des jeweiligen Terminals. Die Beratung wäre persönlich und günstige Angebote können face-to-face kommuniziert werden. 

Hiermit schließe ich meinen Post für heute und freue mich Euch bereits in der kommenden Woche die ersten Eindrücke aus Auckland vermitteln zu können.

Bis dahin genießt die Woche, seid schön fleißig und habt eine tolle Zeit!

Viele Grüße,
Euer Axelinho