Hallo Ihr Lieben,
heute nun die ersten Eindrücke aus Neuseeland – knapp 17.000
km von der Heimat entfernt – aus Auckland! Hier werde ich ab morgen vier Wochen
lang meine Fähigkeiten in der englischen Sprache trainieren und ausbauen. Nebenbei
treibe ich die Suche nach Arbeit voran. Die Wochenenden sollen ganz im Zeichen der
Umgebung Aucklands stehen – die Planungen für verschiedene Ausflüge laufen
bereits.
Dem Sommer so nah
Obwohl das Wetter bisher eher unbeständig war, konnte ich
heute schon mein letztes Häkchen an die „Must have seen Highlights“ machen. Gestern
bei 20°C, strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel. Heute mit vielen grauen
Wolken am Vormittag und Schäfchenwolken am Nachmittag - bei etwa 19°C. Wie am
Wochenende soll es zunächst auch in der kommenden Woche bleiben. Leider gab’s gestern
mit den ersten richtigen Sonnenstrahlen auch gleich den ersten Sonnenbrand im
Gesicht! Dennoch bin ich froh, gerade nicht bei weniger als 10°C in Deutschland
sitzen zu müssen. Wie Ihr es sicher auch wärt.
Nachdem ich Euch seit langem mit Bildern warten lasse, möchte ich Euch heute mit diesen das Lesen ein wenig erleichtern. Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte!
Nachdem ich Euch seit langem mit Bildern warten lasse, möchte ich Euch heute mit diesen das Lesen ein wenig erleichtern. Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte!
Auckland – „City of
Sails“
Wynyard Quarter in Auckland, Foto: Axel Kolax |
habenden Norden von Auckland, war eine Bierverkostung das Highlight der Tour. Für jeden – außer mir! Dort durfte sich jeder ein Bier nach Wahl bestellen. Zu wählen aus 12 unterschiedlichen Geschmacksrichtungen - eines davon sogar mit Schokoladen-geschmack! Ihr wisst ja, warum ich lieber bei Wasser und Soda geblieben bin. Dazu konnte optional ein Mittagessen von der Karte ausgesucht werden – Preis: $NZ 15,90 (etwa 10 EUR). Wie es sich für Leute gehört, die in Staaten reisen, die zum „Commonwealth“ zählen, gab es „Fish & Chips“!
Bierverkostung, Foto: Axel Kolax |
"Car Fair Market" Auckland, Foto: Axel Kolax |
Nachdem ich noch eine Runde am Hafen gedreht und mir die
Fährfahrpläne durchgeschaut hatte, konnte ich den Hostel-wechsel um 14 Uhr
endlich abschließen. „Endlich raus aus den durchgeschwitzten langen Sachen und
rein in die trockenen kurzen!“.
Etwas später war ich auch schon auf dem Weg zum Mount Eden, der höchsten natürlichen Erhebung in Auckland – inklusive traumhaftem 360°-„coast to coast“-Blick. Bei dem Wetter hatte es sich gleich doppelt gelohnt. Die Aussicht war einfach fantastisch!
Den heutigen Sonntag-Vormittag nutzte ich für einen
Spaziergang zum „Parnell Rose Gardens“ im Nord-Osten der Stadt. Das war schon
beeindruckend, in mitten eines solch großen Rosengartens zu stehen. Obwohl man dazu
natürlich auch in Deutschland oft genug Gelegenheit dazu gehabt hätte. Danach
wanderte ich durch die Straßen am Bahnhof vorbei zurück zum Hostel - kurze
Verschnaufpause und Verpflegungsstop. Anschließend war nochmal die Innenstadt
dran. Die Waterfront mit der Princess Wharf, The Viadukt (Schwimmhalle), der
Wynard Quarter mit ganz vielen Segelbooten und Luxusyachten und der Victoria
Park standen auf dem Programm.
Etwas später war ich auch schon auf dem Weg zum Mount Eden, der höchsten natürlichen Erhebung in Auckland – inklusive traumhaftem 360°-„coast to coast“-Blick. Bei dem Wetter hatte es sich gleich doppelt gelohnt. Die Aussicht war einfach fantastisch!
Mt Eden, Auckland, Foto: Axel Kolax |
Wynyard Quarter - Yachthafen, Foto: Axel Kolax |
Sicher nicht das schlechteste Wetter für einen längeren
Spaziergang.
Warum nun mit dem Bus
und nicht mit dem Auto?
Der „Car Fair Market“ bot fast alles - von echten
Schrotthaufen bis hin zu gut ausgestatteten Vans und Caravanen. Die Preise
lagen im Bereich von $NZ 1.200 bis $NZ 4.999. Meine persönliche Entscheidung
ist es, Neuseeland mit dem Bus zu bereisen. Somit lässt sich nach Abschätzung
der Risiken etwas mehr Geld für Australien aufsparen. Das jetzt für die 4 Monate
gültige Busticket von Straytravel kostet mich nach Rabatten für Work‘nHoliday-Teilnehmer
und einem Gruppenrabatt, den wir nach der Tagestour durch Auckland erhielten, nur
noch $NZ 799 – statt $NZ 1.595.
Da jeder seine eigene Entscheidung getroffen hätte, soll die
Gegenüberstellung der für mich entscheidenden Vor- und Nachteile nur eine kurze
Erklärung sein:
Positiv (Auto):
- Unabhängigkeit
gegenüber Fahrplänen,
- Erleichterung
beim Gepäcktransport,
- schneller
von A nach B unterwegs.
Negativ (Auto):
- zusätzlich
zum Kaufpreis anfallende Spritkosten, Parkgebühren, Standgebühren auf
Campingplätzen,
- hohe
Konzentration auf Linksverkehr auf langen Touren schwer aufrecht zu halten
- Wiederverkauf
in Christchurch wesentlich schwieriger als in Auckland
(die meisten Backpacker starten in Auckland)
- Anfälligkeit
des Autos kann nur schwer getestet werden
- TÜV und
Registrierung kosten extra, wenn diese abgelaufen sind und bedeuten
zusätzlichen Aufwand und Stress
Die Entscheidung erleichtert hat mir die Tatsache, dass
während der Bustour die besten Spots angefahren werden und dazu noch etwas
erzählt wird. Nicht zu vergessen mit dem Wagen eventuell irgendwo liegen zu
bleiben und nicht weiter zu wissen.
Fazit der ersten Tage
An die hohen Preise für die Lebensmittel gewöhne ich mich
ganz langsam. Mit ganz wenigen Ausnahmen ist hier nichts unter umgerechnet 1
EUR zu haben. Butter, Milch, Brot, Obst, Gemüse, Getränke usw. kosten hier gleich das Doppelte oder Dreifache im Vergleich zu Deutschland. Ein
hoch auf unsere Discounter! Auch an den häufigen Wechsel der Unterkunft werde
ich mich gewöhnen. An das viele Weißbrot werde ich aber sicher noch sehr lange
denken- es hängt mir jetzt schon zum Hals raus. Stattdessen greife ich jetzt etwas tiefer
in die Tasche - das Kilo Äpfel oder das Kilo Bananen wird so mal
für umgerechnet knapp 2 EUR gekauft. Abwechslung muss ja sein. Das ganze wird wohl
auch nur zur Eingewöhnung sein, bevor es in Australien noch teurer wird.
Pläne und Einkauf im 12-Bettzimmer, Foto: Axel Kolax |
Der Herausforderung eines so langen Auslandsaufenthaltes war
ich mir vorher bewusst. Diese nun anzunehmen und zur schönsten Zeit in meinem
Leben zu machen, ist das, was ich mir ab heute Wünsche! Die neuneinhalb Monate
werden sehr intensiv: Überraschungen und neue Bekanntschaften eingeschlossen.
Auch wenn manches sicher weniger schön wird, möchte ich die Zeit schon jetzt nicht mehr
missen. Sie stärkt mich nicht nur im Handeln sondern auch beim Treffen zukünftiger Entscheidungen – mit allen Konsequenzen, die daraus entstehen.
Nach den ersten
Tagen war schon einiges dabei, was schief gelaufen ist. Fehlgeleitete
Hostelbuchungen, zusätzlicher Gebühren, Aufschläge auf
Zimmerpreise, weil man nur 3 Tage zum günstigsten Tarif übernachten darf - bis hin
zu Leseschwierigkeiten meinerseits. Hätte ich einen Zettel gründlicher
gelesen, hätte ich mir etwa 25 EUR sparen können. Das passiert mir jetzt sicher
nicht mehr!
Seid also gespannt auf die nächsten Wochen. Es gibt so viel
zu sehen und noch mehr zu erleben, dass es schwer werden wird in den drei Monaten des Work & Travel-Programmes
alles abzuarbeiten. Der Flieger von Christchurch nach Melbourne ist ja bereits für den 3. März gebucht.
Ich wünsche Euch eine erfolgreiche neue Woche und hoffe,
Euch auch nach dieser wieder begrüßen zu dürfen.
Alles Liebe,
Euer Axelinho
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