Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax
Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Dienstag, 21. Januar 2014

wish you were here.


So ihr Lieben,

ich denke, nach drei Wochen sind alle im neuen Jahr angekommen. Heute bin ich froh, Euch endlich wieder schreiben zu können. Das Problem lag nicht am Rechner selbst, sondern in der ersten Woche am sehr begrenzten Datenvolumen zum Hochladen und in den Wochen danach an meinem fehlenden Ladekabel für den Rechner. Wie es dazu kam und was ich bis zu meinem Abflug in Auckland noch erlebt habe, erfahrt Ihr heute.

Der Titel steht heute im Zeichen der vielen Erlebnisse, die ich am liebsten mit Euch hier vor Ort erleben würde. Da das nicht möglich ist, bin ich mit dem Eintrag wenigstens in den Gedanken bei Euch! 

31.12.2013, Der Jahreswechsel in Neuseeland

Wenig spektakulär und fast ausschließlich auf den Skytower begrenzt, startete das neue Jahr mit einem kurzen Feuerwerk von etwa 25 Minuten. Meine Entscheidung, dieses vom etwa 5 Kilometer entfernten Mount Eden zu beobachten, traf ich, als die Silvesterparty's fast ausverkauft waren und die Restkarten nach meiner Rückkehr aus Gisborne nur noch überteuert angeboten wurden. Mit der Aussicht hatte ich dann aber zumindest das ganze Geschehen im Blick und genoss mit etwa 1.000 anderen Schaulustigen das kleine Spektakel über dem Auckländer Nachthimmel.


Wieder heißt es - Abschied nehmen

Nachdem ich mich Anfang Dezember von meine erste Etappe - Sprachschule - abgeschlossen hatte, folgte Anfang Januar der Abschluss von Etappe Nummer zwei. Hier dann auch gleich in vielerlei Hinsicht: auf dem Programm standen Auckland, Paihia und die Nordinsel - aber auch meine geliebten grauen Schuhe. 

Die zertanzten Schuhe, Foto: Axel Kolax
Bei den letzten Ausflügen spürte ich nur noch den blanken Boden unter den Füßen.

Mit etwas Glück fand ich vor meiner Abreise nach Paihia noch einen passenden Ersatz. Den werdet Ihr später sicher noch das eine oder andere Mal auf meiner Reise sehen.




Für etwa 45 EUR im Angebot stehend, blieb ich bei meiner sich über die Jahre bewährten Marke und habe nur die Farbe getauscht.

Gehofft hatte ich ursprünglich, dass mich meine alten Schuhe noch bis in den Juli und über Australien hinweg begleiten. Leider musste ich mich nun schon auf der Nordinsel von ihnen trennen. Einen letzten Trip wollte ich den Schuhen aber noch gönnen - den Ausflug nach Paihia und die Tour nach Cape Reinga.

Nähere Informationen zu den Zielen und die Geschichten dahinter erhaltet Ihr unter den dazugehörigen Links.



Montag, 06.01.2014 – Paihia



Für meinen geplanten Ausflug nach Paihia musste ich mal wieder früh aufstehen. Nach einem Wochenende im Party-Hostel und einem Zimmer ohne Fenster keine leichte Aufgabe. Da dieses sehr warm und stickig war, lag ich fast die ganze Nacht wach.


Diesmal g um 07:30 Uhr los. Nach etwa vier Stunden Fahrt kamen wir pünktlich an der Tourist-Info an. Mein Hostel, die Peppertree Lodge führte den Check-In zum Glück um 12 Uhr durch, so dass ich mir nur etwa 10 Minuten die Zeit vertreiben musste.

Für $NZ25 in einem gut belüfteten und großen 8-Bettzimmer gab es für den Preis nichts auszusetzen. Auch die Duschen und die Küche waren für die 2 Tage vollkommen ausreichend. Das Internet wurde pro Megabyte abgerechnet und war somit für mich zum Blogeintrag veröffentlichen ungeeignet.

Paihia (Bay of Islands), Foto: Axel Kolax
Da ich in Paihia beim letzten Aufenthalt schon alle Wanderungen unternommen hatte, blieb mir für den Nachmittag nur eins: Entspannen!

Nach kurzem Einkauf für die zwei Tage legte ich mich an den Strand. Das es sinnvoll gewesen wäre, sich für die Stunde lieber komplett einzucremen, hatte ich dann erst am Abend beim Duschen bemerkt. Knallrot hatte ich mir so gleich zu Beginn des Jahres den ersten Sonnenbrand geholt.


Dienstag, 07.01.2014 – Tagestour: 90-Mile-Beach und Cape Reinga

Gebucht hatte ich die Tour wieder über die Nakedbus-Webseite. Unter Nakedbus Activities fand ich das Angebot in Verbindung mit der Hin- und Rückfahrt für etwa 100 EUR. Organisiert wird der Trip von Explore New Zealand. Für nähere Informationen und zum Ablauf, könnt ihr Euch auch hier umschauen.

Um 07:10 Uhr wurde ich vom Off-Road Bus direkt von meinem Hostel abgeholt. Die Tagestour begann mit tiefstehenden Wolken und recht kühlen Temperaturen, die sich aber schon nach kurzer Fahrt raus aus der kleinen Küstenstadt verzogen beziehungsweise anstiegen.

Blick vom "90 Mile Beach" Richtung Sanddünen, Foto: Axel Kolax
Erstes Ziel war der „90 Mile Beach“, den wir gegen 09:30 Uhr entlang fuhren. In Wirklichkeit ist dieser nur 55 Meilen (etwa 88 Kilometer) lang. Es war aber dennoch sehr beeindruckend, mit dem Bus über den Strand zu fahren und dabei fahrende Autos zu überholen!







Danach ging es durch einen Strom flussabwärts in Richtung der Sanddünen, wo wir dann Sandboarden durften. Ein Spaß, den ich nur weiterempfehlen kann! Insgesamt reichte die Aufenthaltszeit, um mich dreimal die Düne hoch zu hetzen und wieder hinunter zu stürzen.Aufgrund des regen Andrangs keine leichte Herausforderung.


Gegen 11:30 Uhr erreichten wir den nördlichsten anfahrbaren Punkt Neuseelands - CapeReinga. Ein Weg führt die Touristenmassen hinunter zum Leuchtturm. Dieser ist mit vielen Hinweisschildern bestückt, die etwas mehr über die Entdeckungs- und Entstehungsgeschichte verraten. Da es sehr voll wird, wenn alle Ausflugsbusse zur selben Zeit am selben Ort halten, ist das auch gut so. So verläuft sich die Masse etwas. Am Leuchtturm selbst ist es zur Mittagszeit sehr voll. Wer mit dem Auto am Morgen oder am Abend fahren kann, ist hier deutlich besser dran.

Um 12:30 Uhr machte sich der Tross dann zum Mittagessen auf. Dieses war im Fahrpreis inklusive und beinhaltete neben Hühnchen, Rindfleisch und Pommes auch drei verschiedene Salate und Saucen. Sehr lecker!

Um 14:30 Uhr erreichten wir unser nächstes Ziel. Für den Gum Diggers Park blieben uns neben einer kurzen Einführung durch unseren Guide noch etwa 20 Minuten Zeit, den Ort selbst zu erkunden. Spannend war es zu sehen, was mit den Kauri-Bäumen alles angestellt wurde – und das nachdem sie bereits Jahrtausende unter der Erde lagen!

Aufgang Ancient Kauri Kingdom, Foto: Axel Kolax
Damit nicht genug hieß der vorletzte Halt: Ancient Kauri Kingdom. Grund des Haltes war eine Treppe, die innerhalb eines ausgehöhlten Kauri Baumes in eine Art Ausstellungsraum führte – würdevoll „Staircase“ genannt. Das Gebäude aber nicht nur Ausstellungsraum, sondern auch Werkstatt, Shop und Bistro. In der Werkstatt werden aus Kauri-Bäumen verschiedenste Gegenstände gefertigt. Tische, Stühle, Skulpturen, Wanduhren und sogar Kugelschreiber waren dann im Ausstellungsraum/Shop zu begutachten und auch gleich zu kaufen.





Letzter Halt des Tages war ein Fischrestaurant (Fisch-Imbiss im Haus mit Meerlage) in Mangonui (Mango=Hai und Nui=groß). Hier gab es die Gelegenheit, wieder einmal Fish&Chips zu bestellen. Durch das Mittagessen noch gesättigt, verzichtete ich dieses eine Mal. Zurecht, wenn man Tripadvisor glauben darf.

Kurz nach 18 Uhr erreichten wir unseren Ausgangspunkt - Paihia. Glücklich mit den Erlebnissen und dem angenehmen Wetter vom Tage verschwand ich nach kurzem Gang durch die Stadt schnell im Bett. Der folgende Tag sollte es schließlich in sich haben.

Mittwoch, 08.01.2014 – Paihia und Rückfahrt Auckland

Der letzte Tag auf der Nordinsel begann für mich um 10 Uhr mit dem Check-Out. Da es auch unter der Woche feierwütige gibt, war auch in dieser Nacht an einen langen Schlaf nicht zu denken.
Da der Rückfahrtermin für 18 Uhr angesetzt war und mein Fuß eine längere Wanderung nicht mehr zuließ, blieb mir nichts anderes übrig als den Hostel-Manager zu fragen, ob ich den Tag noch im Hostel verbringen konnte. Nachdem ich ein freundliches „You’re welcome!“ mit auf den Weg bekam, unternahm ich noch einen kleinen Ausflug zum Zentrum um frisches Geld abzuheben.

Ohne Vorahnung, was ich da vergessen hatte, verließ ich um 18 Uhr mit dem Nakedbus Paihia in Richtung Auckland, wo wir gegen 21:30 Uhr überpünktlich eintrafen. Da der Shuttle-Bus zum Airport in der Nacht alle halbe Stunde bis 40 Minuten fährt und mein Flug erst um 04:10 Uhr zum Check-In einlud, hatte ich nach der Ankunft in Auckland noch etwas Zeit, mich zu verabschieden und mir etwas zu essen zu kaufen.

Um 23:10 Uhr stieg ich als Einziger in den Airport Bus und fuhr eine halbe Stunde mit Radiobegleitung durch das nächtliche Auckland bis zum Flughafen. Dort angekommen hatte ich dann noch etwa vier Stunden. Nur gut, denn vor mir lag noch ein etwa 20-minütiger Fußmarsch vom International Terminal zum Domestic Terminal.


Eine Nacht am Flughafen in Auckland, Foto: Selbstauslöser 10sec A. Kolax
Dort verbrachte ich die Nacht bei kühlen Temperaturen und dem mulmigen Gefühl, etwas vergessen zu haben, auf einer kleinen Bank. Um 4 Uhr morgens öffneten sich die Türen des Domestic Terminals und nur kurze Zeit später wusste ich, was ich da vergessen hatte.





Aufgrund der schwere meines Rucksackes hatte ich bis hierhin nichts davon mitbekommen und erst als ich in den Taschen nach meinen Unterlagen für den Flug suchte, bemerkte ich, dass mein Ladekabel samt Adapter für die Steckdose fehlte. Hieß somit: Kein Strom für das Smartphone und kein Strom für den Laptop! Eine Katastrophe, die wie Ihr seht, jetzt gut ausgegangen ist und von der es in den nächsten Wochen noch weitere Etappen zu erzählen gibt. Wie kam ich an Strom für das Smartphone? Wie habe ich die Übersendung organisiert? Was ist auf dem Postweg zu beachten?

Das nächste Abenteuer musste auch ohne Rechner zunächst angegangen werden. Von den ersten Erlebnissen auf der Südinsel Neuseelands werde ich Euch dann aber erst am Sonntag berichten.

Bis dahin seid noch einmal recht herzlich gegrüßt und zum Ozeanien-Blog 2.0 begrüßt!

Alles Gute und bis Sonntag,
Euer Axelinho

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