Tourist-Info in Blenheim, Foto: Axel Kolax |
Nach langer Suche und einer E-Mail bekam ich dann um 13 Uhr endlich einen Anruf von Straytravel. Der Busfahrer soll wohl tatsächlich nach mir rumgefragt haben - wer es glaubt. Leider war im System auch nur meine alte Telefonnummer gespeichert, so dass ich zu dem Zeitpunkt auch nicht erreichbar war.
Da die Unterkünfte in Blenheim für das Wochenende durchweg ausgebucht sind, musste ich nun acht Stunden auf den nächsten Intercity-Bus warten, um doch noch nach Picton zu gelangen und eine Unterkunft zu beziehen. Der Bus kostete mich zusätzlich $NZ16, die ich sehr wahrscheinlich nicht mehr wieder sehen werde. Immerhin hatte ich am Morgen noch $NZ5 für den Verkauf meines noch vorhandenen Internetguthabens bekommen. Aber wie sagt man so schön: Wie gewonnen, so zerronnen!
Einfach nur ärgerlich und enttäuschend, so dass ich jetzt schon für Australien sagen kann: Ich fahre nur noch mit Busunternehmen (z.B. Greyhound-Bus), die einen festen Abfahrtspunkt haben (inklusive dessen, dass der Bus angeblich noch 40 Minuten Verspätung gehabt haben soll). Das wäre beziehungsweise ist den anderen Busunternehmen (z.B. Nakedbus und Intercity) nicht passiert. Die habe ich im Vergleich zu Straybus pünktlich um 12 Uhr halten und abfahren sehen!
Somit ist Euch auch schon der Grund für die verfrühte Fertigstellung des Blogs bekannt. Die acht Stunden müssen ja noch irgendwie überbrückt werden, so dass ich mich zurück in die Koanui Lodge bewegt habe und jetzt glücklicherweise die Zeit hier noch verbringen kann.
Schön, dass meine am Morgen für $NZ2 gewaschene Wäsche nun noch in Ruhe trocknen kann. Schade, dass ich von Picton nicht allzuviel sehen werde, da ich nach meiner späten Ankunft um 21:15 Uhr nicht mehr viel sehen werde. Vom Ankunftspunkt - der Tourist-Info - sind es nur zwei Minuten Fußweg bis zu meiner heutigen Unterkunft - Picton-Villa (Kostenpunkt: $NZ24 als BBH-Member, sonst $NZ27).
Hoffentlich klappt das morgen mit der Abholung - der Ort ist fest gebucht und wurde mir am Telefon auch nochmal bestätigt. Um 11:45 Uhr soll es losgehen. Wenigstens ist in Picton auch nichts weiter zu sehen. Ich habe also quasi noch Glück im Unglück gehabt, wenn denn jetzt auch alles bis Anfang März klappt!
Die letzte Woche in Blenheim - gutes Geld
Ein letztes Mal auf den Van warten, Foto: Axel Kolax |
Auch wenn es noch besser gegangen wäre, kann ich mit den bis hierhin $NZ1.600 gut leben. Vielleicht komme ich mit der Gesamtsumme sogar inklusive Aktivitäten bis zum Ende meines Neuseeland-Aufenthaltes aus!
Wenn man dann noch einen Vergleich zu einem 400 EUR-Job in Deutschland anstellt, werden die Relationen schnell erkennbar. Es lässt sich durchaus gut mit dem Gehalt hier leben und etwas ansparen.
Dennoch bin ich froh, dass es endlich weitergeht. Vier Wochen sind genug, auch wenn das Wetter der letzten Woche perfekt war und ein Abschied schwer fällt. Selten zogen so wenig Wolken über uns hinweg, wobei gleichzeitig die Temperaturen im Schnitt bei 24°C lagen (die Abend- und Nachtstunden mit weiter um die 10°C ausgenommen).
Die letzte Woche in Blenheim - der Verlauf
Zu Beginn der Woche war es dennoch sehr stressig, da uns mitgeteilt wurde, dass wir auf Contract arbeiten sollen. Dabei war die Minimum-Rate allerdings aber kaum zu schaffen, da wir die Trauben komplett von ihren sogenannten Schultern (der Verzweigung der Traube) befreien sollten. Pro Pflanze hätte es $NZ0,25 gegeben. Am Donnerstag hieß es dann aber zum Glück, dass doch alle auf Stunden bezahlt werden. Denn niemand hatte vorher die Minimum-Rate ($NZ13,75) erreicht, ohne nicht bei der Arbeit geschludert zu haben!
Himmel voller Trauben - Blenheim, Foto: Axel Kolax |
Am Ende gibt es für so viel Pause natürlich auch weniger Geld, obwohl wir dieses Mal bis kurz vor 16 Uhr arbeiten durften und nicht schon um 15:15 Uhr nach Hause geschickt wurden.
Den letzten Tag aber nochmal genießen zu können, war durchaus ok. Wobei auch die Temperaturen nicht unbedingt viel Leistung zuließen. Die Sonne war da unerbittlich und erwärmte die Luft auf bis zu 28°C. Arbeiten fällt in der prallen Sonne da doch noch etwas schwerer.
Wenig Zeit und kaum Internet - es wird gereist!
Für die nächsten zwei Wochen sieht es leider so aus, dass ich zeitlich sehr eingeschränkt bin. Es gibt sehr viel in sehr kurzer Zeit zu entdecken. So bin ich quasi fast an jedem Tag an einem anderen Ort und habe nie Gewissheit über die Rahmenbedingungen für die Internetverbindung - zumindest in der ersten Woche.
So werde ich wohl auch etwas warten müssen und hoffe, dass ich mich währenddessen zumindest einmal melden kann. Es sind schließlich nur noch 16 Tage bis zu meiner Abreise nach Australien und da wartet noch sehr viel mehr auf mich!
Was mich aber erstmal in den kommenden Tagen auf der Südinsel Neuseelands erwartet und was ich alles erlebe, erfahrt ihr beim nächsten Mal.
Bis dahin verlebt eine tolle Woche und genießt den freien Sonntag!
Viele Grüße aus Blenheim,
Euer Axelinho
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