Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax
Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Dienstag, 10. Juni 2014

Erlebnisse im ältesten Regenwald der Welt.

Hi meine Lieben,

auf zwei Ausflüge möchte ich Euch heute in den ältesten Regenwald der Welt mitnehmen. Beide führten mich in den ältesten Regenwald der Welt - den Daintree Rainforest.

Den Titel teilt er sich übrigens mit einem Wald im Yellowstone Nationalpark in den USA. Beide sind auf etwa 300 Millionen Jahre datiert. Eine unvorstellbare Größe, wenn man das mal mit unserer Menschheitsgeschichte vergleicht.

Mit dem ersten geht es zunächst in das Hinterland von Cairns - die Atherton Tablelands. Der Zweite führt uns gemeinsam an den einzigen Ort auf der Welt, bei dem mit dem "Great Barrier Reef" und dem "Daintree Rainforest" gleich zwei Welterbestätten aufeinander treffen - Cape Tribulation.

29.05.2014, Wasserspiele im Hinterland


Meine erste Tour in das Hinterland von Cairns und den Regenwald führte mich also mit dem Unternehmen Barefoot Tours in das Hinterland von Cairns. Gebucht hatte ich die Tour über die Plattform bookme.com. Anstatt AUD85 kostete der Tagestrip dort nur AUD59.

Das Programm hatte wenige Haltepunkte vorgesehen. Dafür war an diesen mehr Zeit, um diese entspannt zu bespaßen. Insgesamt war es eine der besseren Touren die ich mitgemacht habe und weiter zu empfehlen!

Eine Karte von der Tour, die wir übrigens noch verkürzt und entgegengesetzt absolviert haben, findet ihr hier.

Um 8 Uhr morgens wurde die Tour-Gruppe aus verschiedenen Hostels eingesammelt.

Erster Haltepunkt waren die Florence Falls, an denen wir auf unserem Hosenboden die glitschigen Felsen hinunterrutschen konnten.

Florence Falls - natürliche Wasserrutsche, Foto: Axel Kolax

Danach gab es als Frühstück eine tropische Früchteplatte mit Kiwis, Bananen, Passionsfrüchten, Ananas, Melone und Honigmelone. Dazu wärmten wir uns mit Tee, Kaffee und heißer Schokolade wieder etwas auf.

Früchteplatte am Vormittag, Foto: Barefoot Tours - Facebook-Seite

Weiter ging es in Richtung Crawfords-Aussichtspunkt. Dort wurde uns in einem kleinen Spalt zwischen den Bäumen ein fantastischer Ausblick in ein Tal und die bergige Umgebung geboten. Übrigens auch einer der wenigen Punkte, an dem sich an dem Tag mal die Sonne zeigte.

Crawford's Lookout Atherton Tablelands, Foto: Axel Kolax

Gegen Mittag bewegten wir uns weiter in Richtung Millaa Milla. Einem kleinen Ort mitten im Regenwald, der vor allem wegen seinem Wasserfall bekannt geworden ist.

Wenn Euch der Name Peter Andre mit dem lied Mysterious girl noch was sagt, wisst ihr hinter welchem Wasserfall ich hier gestanden habe.

Hinter den Millaa Millaa Wasserfällen, Foto: Axel Kolax

Nächster Stopp waren die Dinner Falls. Diese liegen nur ein paar hundert Meter entfernt von einem 138 Meter tiefen vertikalen Krater, der aus einer Eruption vulkanischer Gase entstand und sich später mit Wasser füllte. Heute sieht er wie ein See aus, der aber zu tief liegt und ziemlich dreckig aussieht.

Eine kurze Wanderung mit den schon sehr feuchten Badesachen später, kamen wir an die Kaskade-ähnlichen Dinner Falls. Diesmal der kälteste Badegang des Tages an dem dreigliedrigen Wasserfall.


Dinner Falls - Atherton Tablelands, Foto: Axel Kolax


Zum Abschluss fuhren wir zum "Lake Eacham". Der See beheimatet nicht nur Fische, sondern auch Schildkröten und war das an diesem Tag wärmste Gewässer, in dem wir schwimmen durften.


Lake Eacham

Den Abschluss der Tour bildete ein kleines Kaffeegedeck, wo sich alle nochmal mit Keksen, Kuchen und Heißgetränken stärken durften, bevor es für alle zurück nach Cairns ging.

Dort trudelten wir als es dunkel war um 18:30 Uhr glücklich ein. Ein sehr schöner Badetag mit vielen Wasserspielen ging zuende.

01.06. bis 02.06.2014, Viel Wasser und etwas Sonnenschein


Cape Tribulation liegt etwa 110 Kilometer nördlich von Cairns. Für die Erkundung buchte ich diesmal eine Zweitagestour, die AUD144 inklusive der Übernachtung kostete. Einen Sonderpreis, den ich von meinem Reiseagenten erhalten hatte. Normalpreis: AUD158.

Der erste Teil führte am Vormittag des ersten Tages bis zum Cape. Am Nachmittag des zweiten Tages ging es mit einer anderen Tourgruppe zurück nach Cairns.

Zunächst wurden wieder alle Tourteilnehmer von den Hostels in Cairns eingesammelt - eine etwas zeitraubende Prozedur, die aber nötig ist.

Anschließend fuhren wir in nördlicher Richtung an der Küste entlang und konnten dort beeindruckende Aussichten auf das Meer genießen. Schade, dass der Tag so verregnet war. Die Sicht wäre wohl noch besser gewesen.

Erster Haltepunkt war eine Frühstückspause, die diesmal bei der von "Active Tropics Explorer" durchgeführten Tour nicht im Preis inbegriffen war.

Danach ging es weiter zum ersten Tagespunkt. Einer Wildnis-Flussfahrt auf dem "Daintree" Fluss. Dort bekamen wir das Ökosystem des Flusses inklusive seiner Krokodile etwas näher vorgestellt.

Krokodil am Daintree River - Queensland, Foto: Axel Kolax

Ein letzter Halt für den Vormittag war dann der botanische "Marrdja" Gehweg im Regenwald. Dazu lauschten wir den Erzählungen unseres Tourführers, der uns ein paar Dinge über die einheimischen Pflanzen näher brachte.

"Marrdja Rainforest", Foto: Axel Kolax

Zum Mittag um 12:30 Uhr wurden wir dann an unseren Unterkünften abgesetzt. Alle Tagestourteilnehmer hatten in der Zeit ihre Mittagspause, wobei das Essen bei denen integriert war und die Zweitagestour-Teilnehmer ihre mitgebrachten Utensilien essen durften.

Wie schon gesagt, hatte es den ganzen Vormittag schon leicht genieselt, so dass ich den Nachmittag nur noch dazu nutzte, etwas zu essen und noch einen kleinen Gang ans Meer zu machen. Das Rauschen beruhigt mich immer sehr und es ist immer wieder ein wunderschönes Gefühl, die Seeluft einzuatmen.

Bestens gelaufen ist es übrigens mit meiner Unterkunft - der Ferntree Lodge. Mitten im Regenwald hatte ich das Fünfbettzimmer mit Badezimmer einen Tag ganz für mich alleine! Zudem gab es freies Internet und einen Pool, den ich aufgrund des Wetters aber nicht genutzt habe.

5-Bettzimmer Ferntree Lodge - Cape Tribulation, Foto: Axel Kolax

Nachdem es die ganze Nacht in Strömen durchgeregnet hatte, hatte ich mir schon ein wenig Sorgen um den zweiten Tag gemacht. Als mich dann aber die ersten Sonnenstrahlen wach kitzelten und draußen nicht alles unter Wasser stand, sprang ich auf, machte mich fertig und ging auf schnellstem Weg zurück an den Strand.

Meine Wanderung entlang des Meeres und anschließend auch durch den Regenwald fand bei einem leichten Wechsel von Sonne und Wolken statt. Ein prima Vormittag, den einfach nur genossen habe!

Cape Tribulation Strand, Panorama: Axel Kolax 

Um 13 Uhr wurde ich wieder von einer neuen Tourgruppe abgeholt. Auf unserem Rückweg steuerten wir zunächst ein Halt an einer Eiscreme-Manufaktur mitten im Regenwald. Für AUD5 hätte jeder die Gelegenheit gehabt, sich ein frisch hergestelltes Eis aus Regenwaldfrüchten zu kaufen.

An dem Tag leicht angeschlagen von meiner Wasserspiele-Tour und dem Regentag zuvor, musste ich darauf verzichten.

Einen Aussichtspunkt, an dem wir noch einmal die Gelegenheit hatten, über den Regenwald hinaus auf das Meer zu schauen, steuerten wir gleich danach an. Leider hatte es sich da schon wieder zugezogen, so dass die Sicht auf das Meer und die Mündung des Daintree Flusses sehr getrübt wurde.

"Alexandra Range Lookout" mit Blick auf die Mündung des "Daintree" Flusses, Foto: Axel Kolax

Der nächste Programmpunkt war eine Fährüberfahrt über den "Daintree" Fluss. Diesen hatten wir am Tag zuvor noch mit der Flussrundfahrt überwunden, während unser Guide mit dem Bus die Überfahrt mit der Fähre machte.

Gleich danach führte unsere Fahrt zur Mossman Gorge, wo uns ein Aborigine etwas über die Kultur und Bedeutung der Zeichen sowie Farben beibringen wollte. Da aber alle mehr mit den Schwärmen von Mücken zu kämpfen hatten, hatte wohl kaum jemand etwas mitbekommen.

Ich kann daher nicht sagen, welche Farbe genau gut für die Haut war und welche Zeichen welche Bedeutung haben.

Kulturelle Einführung an der Mossman Gorge, Foto: Axel Kolax

Einen kurzen Shuttle-Transport später kamen wir an unserem Badestopp, der Mossman Gorge an. Da ich, wie schon gesagt, etwas angeschlagen war, lautete meine Alternative: ein Gang durch den Regenwald mit Aussicht auf die Stromschnellen hinunter zur Mossman Gorge.

Eine gute Alternative, wenn man bedenkt, dass nur sechs von 16 Gruppenmitgliedern in das Wasser gingen. Es war einfach zu kalt!

Mossman Gorge mit Tourgruppe, Foto: Axel Kolax
Bevor wir zurück nach Cairns fuhren hielten wir noch an einem letzten Stopp: dem Rex Lookout. Wenigstens hier ließ sich die Sonne noch einmal blicken, bevor sie im Meer unterging.

Rex Lookout bei Port Douglas, Foto: Axel Kolax

Den Abschluss unserer Tour bildete eine kleine Rundfahrt durch das kleine Küstenstädtchen Port Douglas. Dort lieferten wir die ersten beiden Teilnehmer der Tour ab und bekamen die Stadt etwas näher vorgestellt.

Um 19 Uhr erreichten wir Cairns und ich auch mein Hostel.

Fazit


Die Tour konnte mich nicht ganz überzeugen. Einzig die Tatsache, dass ich den Vormittag noch etwas mehr Zeit am Cape Tribulation verbringen konnte, rettete das Erlebnis.

Insgesamt waren es einfach zu viele Stopps, an denen entweder noch etwas die Zeit verloren wurde oder eben noch etwas dazu gekauft werden musste.

So hätten die Mahlzeiten zumindest in den Preis inkludiert werden können. Das sie alleine wegen der Toiletten-Möglichkeit nötig sind, ist sicher jedem klar.

Durch den supertollen Vormittag war ich aber trotzdem sehr zufrieden. Ich konnte mich sehr gut erholen und endlich mal wieder lange schlafen, obwohl ich zwischenzeitlich durch den Regen immer mal wieder wach geworden bin.

Wie geht es weiter


Wie ihr wisst befinde ich mich nun schon auf meinem Weg entlang der Ostküste. Mit Mission Beach, Magnetic Island und Townsville habe ich die ersten Ziele auch schon abarbeiten können.

Teils im Regen, teils im strömenden Regen und ab und zu ein wenig Sonnenschein. So gestalteten sich die bisherigen Tage.

Bis Montag werde ich kein Internet haben, so dass ich Euch erst dann von der Woche berichten kann.

Ich hoffe, dass ich an dem Tag genügend Zeit finde, um Euch die Erlebnisse der ganzen Woche näher zu bringen.

Weiter geht es dann am 21. Juni. Bis dahin komme ich wieder nicht an das Internet heran. Alles dazu aber dann beim nächsten Mal.

Alles Liebe und weiter sonnige Tage für Euch,
Euer Axelinho

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