Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax
Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Freitag, 28. März 2014

Melbourne - Metropole mit Wohlfühlfaktor!

Hallo alle zusammen,

die Wochen vergehen hier wie im Flug ohne selbst dabei zu fliegen. Auf meiner Reise bin ich jetzt schon mit dem Greyhound-Bus über Canberra nach Sydney gekommen.

Die Zeit in Melbourne war sehr schön, obwohl auch viel Zeit für die weitere Planung meines Trips aufgewendet werden musste. Zur genauen Tourplanung für den nächsten Monat komme ich aber erst am Ende.

Jetzt also erstmal zum Rückblick meiner Woche in Melbourne, die mir mit ihren 4,1 Millionen Einwohnern am Anfang schon sehr viel Respekt abverlangt, mich nach und nach aber immer mehr beeindruckt hat.

Um Euch heute einen kurzen Einblick in meine wieder einmal sehr erlebnisreiche Woche zu geben, werde ich diesmal nicht jeden Tag einzeln aufführen, sondern einzelne Punkte näher vorstellen, die mich zum Titel für den Eintrag gebracht haben: Metropole mit Wohlfühlfaktor.

Leider ist es mir mit Worten nicht ganz möglich, die große Vielfalt an Gebäudestrukturen, Bars, Restaurants, Parks, Freizeitoptionen und -aktivitäten in den einzelnen Vierteln darzustellen. Hier sollen die Bilder zumindest einen kleinen Eindruck vermitteln. Mehr wird es dazu nach meinem Trip - wie zu allen anderen Stationen - in einem gesonderten Flickr-Album von mir geben.  

04.03.2014, Organisatorisches in Melbourne

Wie ich Euch im vorangegangenen Beitrag schon berichtete, hatte ich vor meinem Roadtrip durch Tasmanien schon einige organisatorische Dinge klären können.

Neben der Organisation eines Hostels, dem Erwerb des Formel 1-Tickets und der Eröffnung des Bankkontos, gehörte auch die Inbetriebnahme der neuen SIM-Karte für mein Smartphone dazu.

AUD20 kostet ein monatlicher Vertrag im Tarif "KOALA", der mir 50 Freiminuten, 150 freie SMS und 300 Megabyte Datenvolumen zur Verfügung stellt. Für meine Bedürfnisse ausreichend.

Das Hostel - Bev and Micks Backpackers "The Vic"


Nico's Friends Backpackers - Victoria Street, Foto: Axel Kolax

Meine Wahl fiel auf das Bev and Micks Backpackers-Hostel "The Vic" direkt gegenüber des Queen Victoria Markets.

Etwas außerhalb des Zentrums aber dennoch zentral an einer Hauptstraße gelegen, war für mich alles fußläufig erreichbar.




Ein ALDI-Supermarkt in 10 Minuten Entfernung, das Zentrum in 20 Minuten, der Queen Victoria Market in 2 Minuten und der Albert Park in etwa 50 Minuten.
 
Da wegen des Formel 1-Rennens am Wochenende viele Unterkünfte für die Tage ausgebucht gewesen wären, wurde für das Wochenende ein Zuschlag von AUD20 auf den Wochenpreis fällig. Auf die Woche gerechnet kam ich danach für ein 7-Bettzimmer statt auf AUD160, auf insgesamt AUD180.

Die Küche war voll ausgestattet, aber viel zu klein für die Größe des Hostels. Kochen wurde da fast schon unmöglich. Die im Erdgeschoss liegende Bar schloss täglich gegen 23 Uhr, so dass von da aus nichts mehr den Schlaf gestört hat.

Im Zimmer war ich mit 'sechs' Franzosen untergebracht, die in Melbourne Arbeit gefunden hatten und ab und zu Gäste im Zimmer empfingen. Zu beanstanden hatte ich dabei aber nichts, da ich die Zeit eh nur zum Schlafen dort verbrachte.

Meine Woche in Melbourne, 13.03.2014 - 20.03.2014

Nach meiner Rückkehr aus Tasmanien und dem späten Check-In im Hostel hieß es am folgenden Tag zunächst das WorknHoliday-Büro aufsuchen, um den Aufenthalt zu planen und sich Informationen für die nächsten Monate in Australien einzuholen.

Des Weiteren standen die Organisation der Verkehrsmittel und die Abholung meiner "Kreditkarte!" von der Westpac-Bank an, die zwischenzeitlich eingetroffen war.

Mit dieser kann ich jetzt endlich auch im Internet Buchungen vornehmen. Dazu brauche ich jetzt nur nochGeld vom heimischen Konto abheben und auf das australische Konto einzahlen. Zweimal hat es problemlos geklappt. Ich hoffe, es bleibt dabei.

Für meine weitere Streckenplanung haben einige von Euch auf meiner Facebook-Seite den Plan des nächsten Monats besichtigen können. Zuvor stand aber ein langer Weg. Mit welchem Verkehrsmittel lege ich die Strecken zurück: Flugzeug, Zug, Bus oder Auto?

Die Strecke Melbourne-Canberra-Sydney hatte ich schon am ersten Tag nach der Rückkehr gebucht. Da ich mich in Sydney noch mit meinem Schwesterherz treffen wollte, stand der Termin dafür bereits fest. Ich entschied mich kurzerhand für den Bus. Bei Greyhound Australia gab es die Strecke Melbourne-Canberra für AUD74, die Strecke Canberra-Sydney kostete AUD25.

Wie es war, erfahrt ihr im nächsten Teil meiner Reise.

Bei der Suche nach einer Lösung für den weiteren Weg stand der Kostenfaktor für mich als Allein-Reisender im Vordergrund.
Streckenplanung April 2014, Tabelle: Axel Kolax

Warum mit dem Zug?

Umso schöner war es, als ich das Angebot von der Great Southern Rail in die Hände bekam: Ich habe damit die Möglichkeit, drei Monate mit den Zügen "Indian Pacific", "The Ghan" und "The Overlander" zu fahren.

Eine Bedingung ist daran allerdings geknüpft, die mich dazu veranlasst hat, die Plaung schon dafür schon früher zu beenden: Die Plätze sind begrenzt und man muss den Platz vorher buchen, um mitreisen zu können.

Somit jetzt schon der fertige Plan und die damit verbundene Hoffnung, danach in Darwin oder im nördlichen Teil Arbeit zu finden.




Kosten und Dauer

Inklusive der Extrakosten für die Tankbefüllung pro Zug von AUD14 (insgesamt AUD70) und dem 3-Monatsticket (AUD495), komme ich am Ende auf AUD565. Dies allerdings nur dank meiner von der Organisation beschafften Mitgliedschaftskarte von den YHA-Hostels. So liege ich 25 Prozent günstiger als der Normalpreis.

Alle anderen Verkehrsmittel wären somit in dieser Zusammenstellung der Route (siehe Tabelle, links) teurer geworden, auch wenn das Flugzeug die schnellste Alternative gewesen wäre.

So sitze ich jetzt im April insgesamt sieben Tage im Zug, spare für die Tage die Übernachtungskosten (obwohl es nur Liegesitze für den Preis sind) und sehe noch etwas mehr von Australien. Einmal quer von Ost nach West und von Süd nach Nord.

Höhepunkte

Mit der "Kangaroo Island Tour" im Süden und der "The Rock Tour" im Outback stehen auch noch zwei Höhepunkte im Programm, über die ich dann zu gegebener Zeit schreibe. Auf der Suche nach einem passenden Angebot (dem günstigsten), habe ich aber doch schon einige Zeit gebraucht.

Erst vorgestern habe ich beide nach langer Suche gebucht. Die Kangaroo Island Tour gab es inklusive Transfer vom und zum Hostel in Adelaide, den Transport mit der Fähre, zwei Übernachtungen im Hostel und einer Tagestour um die Insel sowie inklusive aller Nationalparkkosten für AUD291. Ihr seht, es kommt für so eine Tour ganz schön was zusammen.

Der Zeitrahmen ist knapp und somit die Tourbuchung unausweichlich für mich gewesen. Der Grund für die zweite Tour ist einfacher: Die Natur!

Das Outback kann doch sehr gefährlich werden, wenn man alleine reist und ich bin froh noch ein sehr gutes Angebot gefunden zu haben. So bezahle ich jetzt für die Abholung vom Bahnhof nach Ankunft in Alice Springs, den Transfer vom und zum Hostel bei der Tour, einen Schlafsack, ein Swag (einer Art Ein-Mann-Zelt), die geführte Tour zum Kings Canyon, zu Kata Tjuta und zum Uluru (Ayers Rock), dem Eintritt für den Nationalpark, fünf Hostelübernachtungen und zwei Übernachtungen im Outback AUD425.

Wenn man bedenkt, dass die Tour alleine normal schon AUD355 kosten soll, ist das ein Spitzenpreis. Allerdings auch nur hier zu finden und auch nur als Early Bird Ticket!

Einen Wermutstropfen gibt es dabei noch: Die Besteigung des Uluru ist derzeit leider nicht möglich, da die Aboriginies die Heiligkeit ihres Berges in Gefahr sehen, wenn Wanderer dort oben herum trampeln.

Aktivitäten in und um Melbourne

Skyline von Melbourne von St. Kilda, Foto: Axel Kolax
Neben vieler kleiner Touren durch die Stadt waren der Tag auf der Formel 1-Rennstrecke sowie die Great Ocean Road Tour meine Highlights des Aufenthaltes.

Die Skyline von Melbourne hat mich aber überzeugt und ist nicht nur wie auf dem Bild vom Meer aus schön anzuschauen.

Vielleicht erscheint die Silhouette vom Albert Park sogar noch etwas besser.


Der Queen Victoria Market

Queen Victoria Market mit Skyline von Melbourne, Foto: Axel Kolax
Nachhaltig in Erinnerung wird mir neben der Skyline auch der Queen Victoria Market bleiben.

Dieser liegt zwischen der Elizabeth und Victoria Street im nördlichen Teil des Central Business Districts von Melbourne.

Geöffnet immer Dienstags sowie von Donnerstag bis Sonntag gibt es dort fast alles, was das Herz begehrt.

Ja, und man mag es kaum glauben,
diese sind sogar für Backpacker bezahlbar!

Teilweise liegen die Preise bis zu zwei Dritteln unter denen von ALDI und Co. (z.B. Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch).

Alles wissenswerte zu den Öffnungszeiten, der Geschichte, den Ständen, den Shops und deren Lage findet ihr hier.

Das erste Mal bei der Formel 1 - ein traumhafter Tag im Albert Park

Nachdem die ersten organisatorischen Dinge geklärt waren und die Stadt auf's erste ausgekundschaftet war, ging es am Sonntag für einen Tag auf die innerstädtisch aufgebaute Rennstrecke im Albert Park.


Das Gelände öffnete sich für die Besucher schon um 8:30 Uhr. Ich machte mich aber erst um 11 Uhr auf den Weg und kam ungefähr um 12 Uhr dort an. Fünf Stunden sollten für mich reichen, dachte ich - ohne zu wissen, was dort alles geboten wurde.

Auf der Rennstrecke allein fand nicht nur das Formel 1-Rennen statt. Welche Vielfalt an einem einzigen Tag auf einer Strecke präsentiert wird, erfahrt ihr hier.

Half-Pipe Präsentation um Tony Hawk, Foto: Axel Kolax
Darüber hinaus ist dort aber etwas entstanden, was einem wahren Festivalgelände glich: Autopräsentationen von Sportwagen, Markenmodellen (z.B. BMW, Ferrari, Porsche, Daimler Benz), Oldtimern und Youngtimern.

Eine Half-Pipe Präsentation von Skatern rund um Tony Hawk gehörte genauso dazu, wie eine Höhenschau über dem See.

Dazwischen gab es immer wieder Musik und Tanz, säumten Fressbuden und Getränkestände das Gelände und wurde bis kurz vor dem Rennen eine Flugschau präsentiert.

Dazu gehörten eine Flugstaffel, ein Düsenjet und eine neue Boeing-Maschine von Quantas, die über den Köpfen der Zuschauer hinweg donnerten.

Der Höhepunkt war dann für 17 Uhr mit dem Rennen angesetzt, nachdem 45 Minuten zuvor schon die Fahrer in Oldtimer-Cabriolets über die Rennstrecke gefahren und dabei präsentiert wurden.

Blickwinkel auf der Zielgeraden, Foto: Axel Kolax
Das man bei so einem Rennen nur sehr wenig sieht, ist sicher jedem von Euch bewusst. Die Sicherheitsstandards sind durch hohe Zäune und dicke Betonwände immer fest im Blick. Neben den Sicherheits-vorkehrungen nahmen aber auch die vielen Zuschauertribünen und vor allem die zu Tausenden angereisten Enthusiasten einem so ziemlich jede Chance auf eine gute Sicht.


Deswegen habe ich mir verschiedene Plätze während des Rennens gesucht, die auch noch einen großen Bildschirm für den Gesamtüberblick boten. So dauerte es einige Zeit, um letztendlich den richtigen Platz zu finden. Das Vettel und Hamilton schon sehr früh ausgeschieden waren, habe ich dann auch erst später erfahren.

Zum Start stand ich hinter der ersten S-Kurve, wo es erfahrungsgemäß die meisten Unfälle gibt. Danach machte ich mich in Richtung Start und Ziel auf, um zumindest den Sieger noch zujubeln zu können. Gar nicht so leicht - waren doch die besten Plätze für die besserverdienenden Tribünengäste reserviert.

Am Ende konnte ich aber mit Nico Rosberg einen deutschen Sieger bejubeln - großartig - und eine souveräne Fahrt an diesem Tag!

Das danach auch noch ein Australier auf Platz zwei fuhr, stellte an diesem Tag alle - und besonders mich zufrieden.

Nach dem Rennen auf die Rennstrecke, Foto: Axel Kolax

Zum krönenden Abschluss gab es noch ein besonderes Highlight! Nachdem am Rennende direkt mit dem Abbau begonnen wurde, strömten auch die Massen auf die Rennstrecke! Praktisch jeder Zweite wollte auch noch sein Erinnerungsfoto beziehungsweise Erinnerungsstück mit nach Hause bringen.

Ich habe mir das natürlich auch nicht nehmen lassen und bin nochmal einzelne Passagen abgeschritten. Zu guter Letzt stand ich wieder an der Start und Zielgeraden - direkt auf den Startpositionen von Rosberg und Vettel.

Ein traumhafter Tag ging zu Ende und ich machte mich mitten in der Nacht - es war bereits halb zehn - auf den Weg zurück ins Hostel. Knapp 60 Minuten wanderte ich zurück und genoss dabei das Lichtermehr von Melbourne.

Organisation, immer wieder Organisation!

Der Montag hatte es nach dem tollen Tag wieder mal in sich. Ich versuchte meine künftigen Hostels zu buchen und entschied mich letzten Endes für ein Angebot der YHA-Hostels in Australien. Dank meiner Mitgliedschaft konnte ich dort auf ein Angebot zurückgreifen, wo es 15 Nächte zum Preis von AUD405 (AUD27/Nacht) gab.

Dazu müsst ihr wissen, dass ich diese Übernachtungen vor allem für Sydney benutzt habe, wo die Hostels besonders teuer sind, wenn man einigermaßen die Hygiene- und Verhaltensstandards eingehalten haben will.

Normal kosten diese dann bis zu AUD40 für eine Nacht. Somit war das Angebot gerade für diese Zeit ideal. Hinzu buchte ich gleich noch die Übernachtungen für Canberra für zwei Nächte AUD60. Die Buchung anderer YHA-Hostels ist in jedem YHA-Hostel ganz Australiens möglich. Es gibt dazu noch die Möglichkeit, als Mitglied verschiedene Touren in ganz Australien günstiger zu bekommen - ähnlich meines Bahnpasses mit 10 bis 25 Prozent.

Somit ging es für mich anschließend gleich an den 'Travel Desk', um die vorher ausgesuchte "Great Ocean Road Tour" zu buchen. Einen geführten Tag inklusive Mittagessen bekam ich für AUD99.
 
"Great Ocean Road Tour" am 18.03.2014

Wie ihr dem Link schon entnehmen könnt, gab es allerhand Programmpunkte und somit startete die Tour auch schon um 7:30 Uhr. Anders als im Link, endete sie allerdings auch erst um 20:30 Uhr!

Wieder war es einer dieser Tage, die mir wohl länger in Erinnerung bleiben werden. Auch wenn die "Hot Spots" überlaufen und teilweise dicht gedrängt anzulaufen waren. Das sollte man aber in Kauf nehmen, wenn man nicht so viel Zeit hat, um mit dem Auto einmal entlang zu fahren und sich die Zeit selbst auszusuchen. Früh am Morgen zum Sonnenaufgang und am Abend zum Sonnenuntergang wären wohl die besten Zeiten - auch um noch schönere Fotos von den 12 Aposteln zu bekommen, wie sie einige von Euch auf meiner Facebook-Seite schon betrachten konnten.

Programmablauf

Die Frühstückspause genossen wir am Complimentary Beach, wo es einen Tee sowie etwas Gebäck zum Frühstück gab. Weltberühmt ist dieser Strand übrigens als Surf-Spot.

Eingang zur Great Ocean Road, Foto: Axel Kolax
Der zweite Programmpunkt führte uns zum Memorial Arch, wo wir einige Fotos vom Eingang zur "Great Ocean Road" machten (siehe Foto).

Auf dem Weg zum nächsten Programmpunkt - dem Kennett River - konnten wir die Küste in ihrer ganzen Pracht und mit ihren vielen Schwüngen genießen, während wir ruhig im Bus 'chauffiert' wurden.


Am Kennett River angekommen, hatten wir Gelegenheit, wildlebende Koalas zu beobachten. Schlafend und im Baum sitzend ließen sie sich auch nicht von aufdringlichen Touristen stören. Manch einer übertrieb es wieder und knipste munter mit Blitzlicht!

Als kleinen Zusatz saßen auch noch ein paar Papageien im Baum, die es sich dort anscheinend bequem gemacht hatten.

Zum Mittag stand der Besuch des Iluka Restaurants in Apollo Bay an. Die Auswahl war wie üblich auf Fast Food begrenzt - Fish and Chips, Cheeseburger and Chips, Hähnchenschnitzel, usw.. Einzige Ausnahme war das vegetarische Gericht, was mit Gemüse und Reis serviert wurde. Da ich allerdings eher auf Fisch Lust hatte, fiel die Entscheidung zu gunsten des Ungesunden.

Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang am Strand ging es anschließend weiter in Richtung Otways Rainforest. Auch hier gab es, wie auf Tasmanien wieder einige der höchsten Bäume der Erde zu bestaunen - einfach gigantisch!

Loch Ard Gorge, Foto: Axel Kolax
Am Nachmittag stand der Höhepunkt mit den "Twelve Apostles" an. Die Kalksteinfelsen, die aus dem Meer ragen, sind allerdings niemals zu zwölft zu sehen. Mehr dazu erfahrt ihr hier.

Danach ging es weiter zur Loch Ard Gorge. Hier ragen gigantische Kalksteinkliffe ins Meer, die von einem Sandstrand aus bestaunt werden können.




Blick auf einen der Apostel unterhalb der "Gibson Steps", Foto: Axel Kolax
Letzter Haltepunkt an diesem Tag waren die "Gibson Steps". Wie der Name schon sagt, beinhaltet dieser Punkt das absteigen einiger Treppen.

Nach den vielen Stufen wurde uns nochmal ein wunderbarer Blick auf die beiden Apostel auf der gegenüberliegenden Seite des Aussichtspunktes geboten.





19.03.2014, Eine letzte Runde durch Melbourne

Stadtteil St. Kilda, Foto: Axel Kolax
An dem Tag hatte ich nochmal Glück mit dem Wetter und der Sonne. Im Sonnenlicht wirken die alten und neuen Bauten sowie das Meer einfach noch ein bisschen besser, als bei dicker Wolkendecke und Regen.

Die Stadtteile, die ich mir noch einmal genauer anschaute, waren St. Kilda - mit dem Luna- Vergnügungspark direkt am Meer gelegen, Richmond, Fitzroy und South Yarra.

Am Abend spazierte ich nach meinem Besuch im Botanischen Garten auch noch durch das hell erleuchtete Chinatown.

Jeder einzelne von den Stadtteilen hatte seinen eigenen Charakter und seine eigene Einkaufsmeile. Ich möchte fast sagen, es waren insgesamt mehr als die, die ich aus Berlin kenne!

Verschafft Euch selbst einen Einblick in die Vielfalt der Viertel und ihren Besonderheiten - und zwar hier!

Privatführung durch den Botanischen Garten

Botanischer Garten in Melbourne, Foto: Axel Kolax
Als letzten Punkt in meiner To-Do-Liste für Melbourne stand ein Besuch des Royal Botanic Gardens.

Da ich schon in allen möglichen Botanischen Gärten auf meiner Reise gewesen bin, hatte ich mir für dieses Mal eine kostenfreie Führung ausgeschaut, um noch etwas mehr zu erfahren, als nur hin und her zulaufen.

Das ich eine Privatführung bekam, lag dann ganz einfach daran, dass ich der Einzige war, der sich an diesem Tag dafür begeistern konnte.

Die Tour startete um 14 Uhr und dauerte etwa 1,5 Stunden. Immer wieder wurde mir vor Augen geführt, was Mama da zu Hause alles leistet. Am Ende habe ich der Tourleiterin auch gesagt, wer zu Hause das Sagen in Sachen Pflanzen hat - das hat sie zumindest beeindruckt.


Das alles an einem Tag zu schaffen, war nicht einfach - aber ganz ehrlich: Es hat sich gelohnt! Das Wetter, die Atmosphäre und vor allem die vielen kleinen Unterschiede in der Gestaltung haben mir stets das Gefühl gegeben, mich wohl zu fühlen.

Mein Fazit zu Melbourne

Am Anfang fast erschlagen von der Größe und dem Verkehrsaufkommen, habe ich mich sehr schnell zurecht und Anschluss gefunden.

Am Ende stand eine perfekt durchgezogene Woche, in der ich alles abarbeiten konnte und noch mehr für meine Zukunft mitnehmen konnte.

Ausgedehnte Parkanlagen, saubere Spielwiesen, innerstädtische Sportmöglichkeiten und auch in den etwas außerhalb der City gelegenen Stadtteilen noch größere Einkaufsstraßen. Wer genau hinschaut, entdeckt sogar die ein oder andere lustige oder gruselige Verkleidung an, in und sogar auf den Häusern.

Es hat richtig Spaß gemacht, die Stadt von innen nach außen zu entdecken!

Mein Fazit lautet daher: Wer nach Austrlien will, darf an Melbourne nicht vorbei! Schaut Euch ruhig auf der Internetseite nochmal um und ihr werdet vielleicht verstehen, was ich meine.

Es ist für mich eine Stadt, vergleichbar mit Berlin, London und Barcelona - eine Metropole mit Wohlfühlfaktor.

Beim nächsten Mal erwartet Euch dann die Zusammenfassung zu Canberra und Sydney. Beide haben bislang nicht das bieten können, was ich in Melbourne vorgefunden habe. Dafür haben Sie andere Vorzüge, die ich Euch nach meinem Aufenthalt präsentiere.

Bis dahin alles Gute und ein schönes Wochenende,
Euer Axelinho

Samstag, 22. März 2014

Roadtrip durch Tasmanien.

Hey meine Lieben,

nach einer kurzen Pause drehe ich nun mit Euch noch einmal die Runde durch Tasmanien.

Nachdem ich am 3. März nach Melbourne geflogen bin, hatte ich noch einen Tag Zeit, um mir einen ersten Eindruck von der Stadt zu verschaffen und meine organisatorischen Dinge zu klären.

Ich eröffnete wie in Neuseeland mein Bankkonto, nahm an der Einführungsveranstaltung im WorknHoliday-Büro teil (an dem Tag eine Privatveranstaltung für mich) und versuchte mich um ein Hostel für die erste Übernachtung auf der tasmanischen Insel zu bemühen.

Am Ende des Tages war ich wieder etwas schlauer. Bei der Einführungsveranstaltung wurde ich doch noch auf Ziele aufmerksam gemacht, an die ich vorher noch nicht gedacht hatte. Dazu aber in den nächsten Beiträgen mehr.

Nach dem Organisationstag ging es mit der ersten Maschine um 06:10 Uhr nach Tasmanien. Übernachtet habe ich deswegen mal wieder auf dem Flughafen. Zu meiner Unterhaltung liefen die Spiele der Premier-League aus England im Fernsehen, so dass ich nicht einmal zum schlafen gekommen bin.

Nach der Landung um 7:30 Uhr hieß es zunächst auf das Gepäck warten und anschließend Ausschau nach einem Transportmittel zu halten, dass mich in die Stadt und möglichst zum Hostel bringt.

So kam es zum Roadtrip

Ursprünglich wollte ich die acht Tage von der Hauptstadt Tasmaniens - Hobart - aus erkunden. Ohne vorher eine Unterkunft oder Touren gebucht zu haben kam ich am Flughafen an. Ein Hostel hatte ich da immerhin schon in die engere Auswahl genommen - das Huon Quays.

Zunächst ging es vom Flughafen mit einem Maxi-Taxi nach Hobart. Unter dem Motto geteiltes Geld ist halbes Geld schloss ich mich mit vier Damen zusammen, die in etwa die gleiche Strecke fahren wollten. Ein normaler Shuttle-Transfer hätte AUD17 gekostet. So hatte jeder am Ende nur AUD12 bezahlen müssen.

Am Hostel angekommen stand ich zunächst vor verschlossenen Türen. Ein Mann mittleren Alters kam mir und dem Taxi-Fahrer im selben Moment entgegen und öffnete den Zaun am Eingang und zeigte mir, wo ich anrufen müsste, um einchecken zu können.

Während ich auf den Hostelmanager in der Küche warten durfte kam ich mit dem Mann ins Gespräch. Es war mein späterer Begleiter Sean aus England. Er war auf der Suche nach Mitstreitern für die Mietung eines Autos, um die Insel zu umrunden. Da ich nichts geplant hatte, beschloss ich mich anzuschließen und so nur für eine Nacht einzuchecken.

Im Huon Quays - was mich spontan zurück in die Kinderferienlager-Zeiten versetzte - schlief ich mit dem Engländer in einem Vierbettzimmer für AUD21.

Noch am selben Tag fanden wir unseren dritten Begleiter, der glücklicherweise auch noch nicht wusste, was er in dieser Woche machen sollte  - Max aus Deutschlan.


05.03.2014 - Mietauto, Nationalparkpass und Routenverlauf

Gesagt, getan, mietete Sean für uns einen Wagen. Ein weißer 1998er Mitsubishi Magna - ein kleines Schiff aus etwas viel Plastik. Für 10 Tage kostete er AUD330. Da ich nur acht Tage mitfahren konnte, einigten wir uns, dass ich am Ende weniger als die AUD110 bezahlen muss.

Nachdem das Auto gesichert war, besorgten wir uns an der Tourist-Information noch einen Nationalpark-Pass, der AUD60 kostete und alle Nationalparkeintritte integrierte. Gültig nur für das Fahrzeug und dessen Insassen, sparten wir eine Menge Geld. Ihr müsst wissen, dass man für jeden Nationalpark mindestens AUD24 zahlen muss - und es gibt auf Tasmanien ziemlich viele.

Am Ende zahlte ich für Pass und Auto nur AUD104. Zusammen mit den Spritkosten von AUD108 pro Person, den Einkäufen von etwa AUD40 sowie den Eintritten zu Port Arthur und zum Tahune Airwalk, belaufen sich die Ausgaben für 8 Tage Tasmanien auf etwa AUD300. So gesehen, hatte es sich eigentlich gelohnt, sich im Auto Nacht für Nacht auf den Vordersitz zu quetschen.

Warum es am Ende doch AUD600 wurden, erfahrt ihr weiter unten.

Unsere Route führte unseinmal um die Insel ohne jede Küste anzusteuern. Wir begannen im Süd-Westen (Port Arthur) und arbeiteten uns an der Ostküste entlang Richtung Norden (Bay of Fires). Weiter ging es Richtung Westen (Launceston-Cradle Mountain) bis nach Strahan. Zurück führte uns unser Weg schließlich über Queenstown, Lake St. Clair, Hamilton und New Norfolk. Den letzten Tag nutzten wir noch einmal für einen Abstecher zu einem besonderen Erlebnis - dem Tahune Airwalk.

Mit 19 Jahren durfte Max nicht mit in die Fahrerliste aufgenommen werden. Autos ausleihen ist erst ab einem Alter von 21 Jahren möglich. Somit einigten ich und Sean uns, immer abwechselnd zu fahren, um uns gegenseitig nach den langen Touren etwas Verschnaufpausen zu verschaffen.

06.03.2014, Port Arthur

Port Arthur, Foto: Axel Kolax
Unser erstes Ziel lautete Port Arthur ganz im Süd-Osten der Insel. Das ehemalige Gefängnis ist als Weltkulturerbe gelistet und kostete, wie fast alles auf Reisen, Eintritt. Immerhin bekam ich als Hostelmitglied bei YHA noch einen Rabatt und bezahlte so anstatt AUD30 nur AUD27.

Im Eintrittspreis enthalten waren eine 40-minütige Führung mit Hintergrundinformationen zur Geschichte und eine Rundfahrt im Hafen integriert. Danach hatte man noch Zeit, sich dann gesamte Gelände zu erschließen und in das ein oder andere Gebäude hinein zugehen. Insgesamt sehr informativ und somit von mir aus weiter zuempfehlen.

Unsere erste Übernachtung verbrachten wir dann auf halben Weg zu unserem nächsten Ziel - Wineglass Bay - irgendwo auf einem Campingplatz am Meer. Der Sonnenaufgang war einfach traumhaft!

07.03.2014, Wineglass Bay und Bicheno

Wineglass Bay Lookout, Foto: Axel Kolax
Da die Nacht sehr frisch war und wir dadurch sehr zeitig losfahren konnten, sind wir bereits um 10 Uhr am Zielort eingetroffen.

Geplant war eine mehrstündige Wanderung, welche den Lookout zur Wineglass Bay, den Strand selbst, den Mt Amos- und den Hazards Beach-Walk mit einschloss.



Wallaby am Hazard Beach, Foto: Axel Kolax
Wir wanderten insgesamt etwa fünf Stunden und bekamen dabei immerhin neben Touristen auch mehrere Wallabys (siehe Foto unten) zu Gesicht.

Solche Erlebnisse hat man wohl nur, wenn man in einer kleineren Gruppe unterwegs ist und sich dabei die Zeit frei einteilen kann.

Nachdem wir einem Wallaby am Hazard Beach lebewohl gesagt und die restlichen Kilometer zum Parkplatz zurückgelegt hatten, waren wir gegen 15 Uhr zurück am Auto.

Ein Leuchtturm in der Nähe war der letzte Halt, bevor wir uns zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit nach Bicheno aufmachten.

Das Dorf ist vor allem durch Ausflüge zu Pinguinschauplätzen beliebt und somit findet in den Unterkünften auch fast täglich ein kompletter Wechsel der Gäste statt. Der Grund dafür sind die vielen Touristengruppen, die um die Insel per Bus gefahren werden. Einer hätte ich sein können, doch wie ihr seht, kam es anders.

In Bicheno angekommen trafen wir Max' Freund aus Schulzeiten - Markus. Dieser stattete uns mit einem Gaskocher, Kochgeschirr und Besteck aus, da er selbst derzeit einem Hostel arbeitete und es in dieser Woche nicht brauchte.

Außerdem bekam ich von ihm auch noch seinen Schlafsack und muss mich an dieser Stelle nochmal bedanken! Der Schlafsack hat mir sehr gute Dienste geleistet, denn in
den Abendstunden wurde es mitunter doch sehr frisch.


Strand in Bicheno, Foto: Axel Kolax
Dem Abendessen im Sonnenuntergang folgte ein kleiner von Markus organisierter Ausflug zu den Pinguinen in Bicheno.

Um die Tiere nicht zu stören, legten wir uns ein wenig auf die Lauer ohne Taschenlampen zu benutzen.

Zum Ende hin konnte ich wenigstens einen Pinguin entdecken, nachdem wir vorher nur ein paar andere gehört hatten.

Danach saßen wir noch lange im von Markus betreuten Hostel und quatschten über alles mögliche - vor allem aber hatten sich die beiden noch eine ganze Menge zu erzählen, so dass ich das alles sehr gespannt verfolgte. Es ging schließlich auch um die gesammelten Arbeitserfahrungen der beiden in Australien.

Der folgende Tag stand dann ganz im Zeichen von Strand und Meer.


08.03.2014, St. Helens, Binalong Bay und Bay of Fires

Binalong Bay, Foto: Axel Kolax

Um die Mittagszeit hatten wir unseren Supermarkt-Stopp in St. Helens erledigt und fuhren weiter zur Binalong Bay. Auf dem Foto erkennt ihr sicher den weißen Sandstrand. Das Meer lud mit seinem türkisem Schimmer so zum Baden ein, dass wir unseren Aufenthalt auf zwei Stunden ausdehnten.

Bay of Fires, Foto: Axel Kolax
Es folgte die höchst sehenswerte Fahrt an der Küste entlang zur Bay of Fires. Die Küstenregion wird auch vom Lonely Planet empfohlen und ist einfach imposant. Wir legten somit einige Stopps mehr ein, um wirklich alles genießen zu können!







Auf dem Weg zu unserem Campingplatz hatten wir zu guter letzt noch eine eher unschöne, wenn auch spannende Begegnung mit einer Tigersnake. Sicher im Auto sitzend, zückten wir unsere Kameras und knipsten noch schnell ein paar Bilder, bevor es auf den schicksalhaften Campingplatz mit vielen Zaunpfählen ging, der gleichzeitig aber dauch eine grandiose Aussicht auf das Meer bot.

Warum schicksalhaft? Das erfahrt ihr jetzt.

09.03.2014, Ledgerwood, Launceston und Mole Creek

Der Morgen begann dann mit dem wohl vermeidbaren Schrecken. Einen Augenblick die rechte hintere Seite aus dem Blick verloren, küsste ich mit dem Licht und der Stoßstange den Pfosten eines Zaunes auf dem Campingplatz.

Da ich immer für meine Fehler einstehe, wenn ich sie selbst begehe, bezahlte ich die Schadensumme aus der eigenen Tasche ohne die anderen beiden zu behelligen. Am Ende war ich dann auch froh, dass ich mit AUD300 noch recht günstig weggekommen bin.

Nichtsdestotrotz musste es aber auch irgendwie weitergehen. Wir fuhren also unbeirrt unsere Route weiter ab. Zunächst ging es nach Ledgerwood. In dem Dörfchen konnten Holzschnitzereien bestaunt werden und sogar Skulpturen, die aus einem einzigen Baum heraus gesägt wurden.

Ledgerwood Holz-Skulpturen, Foto: Axel Kolax

Nächste Station war Launceston, die drittälteste Stadt Australiens. Da das Wetter an diesem Tag eher ungemütlich und wechselhaft war, schauten wir nur kurz in der Tourist-Info vorbei, schlenderten etwas durch die Innenstadt und drehten noch eine Runde über den sonntäglichen Markt.

Anschließend fuhren wir in Richtung Mole Creek, wo wir auch unser Tagesziel erreichten.

Die beiden Männer fuhren noch in die benachbarten Höhlen, um sich diese näher anzuschauen. Ich hingegen blieb in der Touristinformation zurück und wartete darauf, dass unsere elektronischen Geräte mit dringend benötigtem Strom versorgt wurden.

Max beim Bratkartoffeln machen, Foto: Axel Kolax
Als wir wieder zusammen fanden, bereiteten wir uns das Abendbrot zu. Diesmal hatten wir die Möglichkeit, kostenlos einen Elektrogrill zu nutzen. Wie ihr auf dem Bild seht, gab es Bratkartoffeln - danke Max!

Danach ging es auch schon recht schnell ins Bett, um am nächsten Tag eine etwas anspruchsvollere Wanderung anzugehen.

Ziel war der 1.545 Meter hohe Cradle Mountain.


10.03.2014, Cradle Mountain und Strahan

Früh ging es dann auch schon in Richtung Cradle Valley, wo wir uns einen Parkplatz suchten und uns für die Wanderung fertig machten. Um 10:15 Uhr konnten wir uns im Wanderbuch für die mit sieben Stunden veranschlagte Wanderung zum Cradle Mountain Summit eintragen.

Cradle Mountain Summit, Foto: Axel Kolax
Gestartet auf etwa 950 Höhenmetern hieß es immerhin 600 weitere zu überwinden. Nach knapp drei Stunden erreichten wir zu zweit den Aussichtspunkt des Cradle Mountain. Max hatte sich für den Tag das falsche Schuhwerk ausgesucht und musste mit Blasen an den Fersen bereits nach etwa 1,5 Stunden die Wanderung abbrechen.



Allerdings kam er noch ein Stück hinterher und uns entgegen, als wir uns an den nicht immer einfachen, weil sehr steilen Abstieg machten.

Zusammen erreichten wir nach etwa fünf Stunden unser Auto und ich trug uns um 15:10 Uhr aus der Liste aus, die uns eine sichere Rückkehr bescheinigte.

Warten auf den Sonnenuntergang, Foto: Axel Kolax
Nach der Wanderung waren wir uns einig, dass wir nur noch den nächsten Ort zum übernachten ansteuern werden, um unseren geschundenen Knochen etwas Ruhe zu gönnen. Das Ziel lautete: Strahan. Das an der Westküste der Insel gelegene Städtchen ließen wir allerdings etwas abseits hinter uns und übernachteten etwas außerhalb ernaut am Strand.


Unsere Hoffnung auf den einzigen Sonnenuntergang an der Küste wurde dann kurz vor dem Höhepunkt doch noch von den Wolken zerstört. Bis dahin sah alles traumhaft schön aus. Die ganze Kulisse war überragend!


11.03.2014, Queenstown, Lake St. Clair und Hamilton

Die Stationen am folgenden Tag waren Queenstown und Hamilton. Zwischendrin hielten wir an weiteren Aussichtspunkten sowie für kleinere Wanderungen an. Da es ein eher verregneter Tag war, ließen wir aber auch einige Punkte liegen.

In Queenstown luden wir erneut unsere elektonischen Geräte, nutzten die öffentlichen Toiletten und die Gunst der Stunde, um auch noch unsere Wasservorräte aufzufüllen, die wir stets zum kochen, Zähne putzen und trinken benötigten.

Ja, dass Wasser ist trinkbar und soll nicht schädlich sein. Allerdings schmecke ich immer ein bisschen Chlor heraus. Deswegen bin ich nach dem Trip wieder auf Wasser aus dem Supermarkt (ALDI) umgestiegen. Kostet zwar AUD0,69, schmeckt aber nicht nach Chlor.

Eine etwa einstündige Wanderung entlang des Lake St. Clair konnten wir noch gerade vor einem Gewitter abschließen und verbrachten für die Dauer des gröbsten Regens die Zeit im Restaurant.

Campingplatz in Hamilton, Foto: Axel Kolax
Unser Tagesziel - Hamilton - erreichten wir, nachdem wir die gesamte Mitte der Insel durchquert hatten gegen 16:30 Uhr. Das Dorf besteht eigentlich nur aus vielen Häuschen, einer Kneipe und dem Campingplatz.

Als wir unseren Platz bezogen und gegessen hatten, schritten wir noch den ausgeschilderten 'Platypus-Walk' ab.


Mit der Hoffnung, noch Schnabeltiere zu entdecken, gingen wir kurz nach dem Abendessen los. Als wir nach einer Stunde immer noch keine zu Gesicht bekommen hatten, machten wir uns auf den Weg zurück zum Auto, wo es gegen 22 Uhr hieß: "Ab in die Schlafsäcke und gute Nacht!"

12.03.2014, New Norfolk und Hobart
New Norfolk City-Walk Summit, Foto: Axel Kolax

Für unseren täglichen Walk entschieden wir uns für New Norfolk.

Zunächst nur als Supermarkt-Stopp eingeplant, liefen wir doch nochmal in die Tourist-Info.

Gut so, denn wir bekamen einen eher leicht zu laufenden City-Walk empfohlen, der nach dem Cradle Mountain sehr gut zu meistern war.

Auf unserer Entdeckungstour bekamen wir anschließend außer der Stadt auch Kalksteinfelsen, eine Stabheuschrecke, wilde Beeren und einen Gemeinschaftsgarten zu Gesicht.

Die anschließende Fahrt nach Hobart dauerte dann nicht mehr allzu lange. Es waren nur noch etwa 60 Kilometer zurückzulegen, so dass wir ziemlich genau um 15:30 Uhr das Tagesziel erreichten.

In Hobart angekommen drehte ich mit Max noch eine Runde durch den Botanischen Garten von Hobart. Ein kleines Highlight war die nachgebildete Kulisse einer subarktischen Region mit verschiedenen typischen Pflanzen.

Auch der japanische Garten bot einige interessante Motive, wie ihr auf dem Foto sehen könnt.

Die Nacht verbrachten wir beide nach dem Abendessen auch wieder auf den Vordersitzen unseres Mitsubishis, während es sich unser Engländer erneut im Hostel gemütlich machte.

13.03.2014, Tahune Airwalk und Rückflug nach Melbourne

Am letzten Tag musste natürlich erst das unangenehme geklärt werden. Es stand die Schadensaufnahme in der Garage an. Ich kann wirklich von Glück sagen, dass mir nur die Materialkosten in Rechnung gestellt wurden und nicht auch noch die Arbeitszeit, obwohl ich auch denke, dass man die Beule in der Stoßstange nicht mehr wegmachen lässt und das Licht nicht viel mehr kosten dürfte als AUD75.

Dennoch hätte die Summe auch deutlich über den AUD300 liegen können, so dass ich am Ende froh war, so davon gekommen zu sein.

Tahune Airwalk, Foto: Axel Kolax
Nachdem das unangenehme für den Tag abgeschlossen war, entschieden wir uns kurzfristig noch für einen Ausflug in den Tahune Forrest. Für den anstehenden Airwalk ging es noch einmal hoch hinaus!

Immerhin ging es bis zu 36 Meter hinauf, wo wir uns mitten in den Wipfeln der Bäume bewegten. Die Aussichtsplattform auf dem Foto ragt übrigens in den Raum hinein und wankt beim Betreten schon ziemlich hin- und her. Das ist dann zumindest nichts für Leute mit Höhenangst.

Nach der etwa einstündigen Tour ging es direkt zum Flughafen. Die beiden Jungs fuhren mich noch direkt vor die Tür, so dass ich rechtzeitig einchecken und um 20:15 Uhr abfliegen konnte.

1h und 15 Minuten später war ich zurück in Melbourne. Keine Probleme gab es mit dem Skybus-Shuttle, mit dem ich dann sogar noch kostenlos vom Busbahnhof zum Hostel befördert wurde. Um 22:30 Uhr war ich da und konnte trotz 7-Bettzimmer schon recht bald einschlafen.

Kleiner Rück- und Ausblick

Wie ihr seht, war die Woche sehr abwechslungs- und erlebnisreich. Leider mit dem kleinen Wackler, aber dennoch günstiger, als wenn ich Tasmanien mit Hilfe von Touren erkundet hätte.

Die Gesamtausgaben für die Woche lagen trotz der Schadenssumme am Ende gerade einmal bei etwa AUD600. Vor allem die gesparten Übernachtungskosten sowie die geteilten Summen für Einkäufe und das Auto haben dazu beigetragen, dass ich etwas ruhiger auf meine weitere Plaung schauen konnte.

Alles dazu und was ich in Melbourne erlebt habe, erfahrt ihr demnächst hier!

Alles Gute bis dahin,
Euer Axelinho
 


Montag, 17. März 2014

Momente für die Ewigkeit, Teil 2.

Hallo meine Lieben,

ach Kinder, wie die Zeit vergeht. Nach zwei Wochen in Australien schließt sich heute zumindest noch das erste Kapitel meines Trips. Die letzte Woche in Neuseeland hat meinen Aufenthalt wirklich noch einmal abgerundet.

Ich habe Schnee, Regen, Sonnenschein und viele tolle Momente erlebt. Quasi alle vier Jahreszeiten, obwohl ich nur eine Woche unterwegs war.

Meine Route führte mich noch einmal in einige sehr interessante Orte, Regionen und Landschaften. Da der nächste Beitrag schon in den Startlöchern steht, genueßt mit mir ein letztes Mal Neuseeland - mir hat es sehr gefallen und ich würde für ein paar Orte gerne zurückkommen.

23.02.2014 bis 24.02.2014 - Dunedin

Von Queenstown ging es am Morgen mit dem Intercity-Bus nach Dunedin. Nach vier Stunden fahrt erreichte ich die Stadt an der Ostküste, wo ich einen Besuch in der Schokoladenfabrik und einen Gang auf der steilsten Straße der Welt geplant hatte.

Gleich nach der Ankunft der erste Schreck. Das gebuchte Hostel lag am anderen Ende der Stadt - weit ab vom Busterminal. Das ganze Gepäck musste so durch die ganze Stadt getragen werden, so dass ich am Ende ziemlich durchgeschwitzt und erschöpft das Hostel erreichte.

Keine Müdigkeit vorschützen hieß es anschließend, da ja nur ein Tag Aufenthalt zur Verfügung stand und Regen im Anmarsch war. So machte ich mich gleich nach dem Check-In und einem anschließenden Gang durch die Innenstadt auf den Weg zur Baldwin Street.

Baldwin Street - Dunedin, Foto: Axel Kolax
Im Bild seht Ihr die Straße mit etwa 19 Grad Steigung, die etwa sechs Kilometer von meinem Hostel entfernt lag. Sie ist damit steilste bewohnte Straße der Welt. Sogar ein Schild weist die Straße hinauf.

Angrenzend werden Zertifikate für $NZ2 verkauft. Ein einfaches Blatt Papier, in verschiedenen Farben erhältlich und mit einem kleinen Text zur Straße versehen - meiner Meinung nach: Touristenfalle!

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Nach kurzem Aufenthalt ging es zurück. Eigentlich wollte ich in Ruhe noch den Botanischen Garten besichtigen. Dazu kam es aber dank des Regens leider nicht mehr. Nach 15 Minuten war Schluss und ich musste meine Beine in die Hand nehmen, um noch einen trockenen Unterschlupf zu finden.

Durchgenässt entschied ich mich, mir nur noch das wichtigste anzuschauen - das Bahnhofsgebäude - und nach einem kurzen Einkaufsstopp ins Hostel zurückzukehren. Schade, dass genau nach dem Starkregen schönster Sonnenschein hervortrat - shit happens. immerhin hat die mich wenigstens etwas gewärmt und meine Sachen schon vortrocknen können.

Bahnhofsgebäude Dunedin, Foto: Axel Kolax

Das Hostel "Manor House Backpackers" ansich war schon ziemlich in die Jahre gekommen. Die alte Villa sollte eigentlich Internet haben, welches allerdings einen Tag zuvor von randalierenden Rugby-Fans durch einen Kurzschluss im Stromnetz außer Gefecht gesetzt wurde und erst am Montag repariert werden sollte. Zur Erinnerung: Es war ein Sonntag, an dem ich in Dunedin eintraf und einkaufen gehen konnte.

Echte Kakaobohnen zum Kosten, Foto: Axel Kolax
Am Montag dann zunächst der Besuch des Schokoladenmuseums. Dank dem Hostel bekam ich einen $NZ2 Rabatt. Auch wenn als Student-Card nicht mehr ganz legal, hatte vor Ort niemand mehr nach einem Ausweis gefragt.

Als Leckermäulchen war es interessant, mal hinter die Fassade zu schauen. Neben den nicht gerade wohlschmeckenden Kakaobohnen zu Beginn, bekamen alle Teilnehmer auch noch andere Leckereien mit auf den Weg.

Da ich nur den Vormittag noch in Dunedin hatte, ging ich anschließend noch in das Otago Museum und das schon im Schnelldurchlauf. Es hätte sich aber gelohnt, mehr Zeit zu investieren. Leider hatte ich die an diesem Tag nicht, da der Bus bereits um 14 Uhr zurück nach Queenstown fuhr und ich ja noch zweimal durch die ganze Stadt laufen musste - das ganze dauerte alleine schon eine Stunde.

Umso froher war ich, als ich den Busterminal erreichte und mich in den Bus zurück nach Queenstown setzen konnte.

24.02. bis 25.02.2014, Queenstown

Fergburger "Chief Whiggum", Foto: Axel Kolax
Da die Stadt nur als Zwischenstopp eingeplant war - sonst ist man ganz schnell ganz viel Geld los - ging es am Abend nach der Ankunft aus Dunedin das zweite Mal zu Fergburger.

Der Zweite hatte es allerdings in sich. Mit Namen "Chief Whiggum" war der Brocken mit Schweinefleisch und dicker Fettkruste belegt und mit körnigem Senf bestrichen. Aber seht selbst: Lecker!

Danach ging es schnell ins Bett, denn das nächste Highlight wartete bereits am nächsten Tag - inklusive neuer Reisegruppe.

25.02. bis 26.02.2014, Milford Sounds und Guns Camp

Ziel dieses Tages war mit Milford Sounds eine der wohl feuchtesten Regionen ganz Neuseelands.

Die an eine Fjordlandschaft erinnernde Region hatte an diesem Tag allerdings mehr Sonne als Regen zu bieten. Bestes Ausflugswetter also, um mit dem Boot einmal zum Meer und wieder zurück zu fahren.




Mit einem Bild kann ich gar nicht ausdrücken, was ich an dem Tag gefühlt habe. Ich kam mir vor, wie in einer anderen Welt oder was meint ihr, wonach die Landschaft aussieht? Leider kann ich Euch die wasserfälle erst später präsentieren, aber es war durchaus prägend und ein tolles Erlebnis!

Danach fuhren wir zu unserer Unterkunft, die diesmal mitten im Wald lag und wo wir nur bis etwa 22 Uhr mittels Generator mit Strom versorgt wurden. Ein gemeinsam zubereitetes und eingenommenes Essen in der Gruppe schloss den Tag eigentlich schon perfekt ab.

Was ich dann aber später noch sah, kann ich gar nicht zeigen. Meine Kameras versagen bei Dunkelheit nämlich ihren Dienst. Einen so klaren Blick auf die Sterne - inklusive der Milchstraße - hatte ich noch nie gesehen und ich bin dankbar dafür, dass wenigstens einmal miterlebt gehabt zu haben.

26.02. bis 27.02.2014, Stewart Island

Der Ausflug nach Stewart Island war lange offen, da die Fähre für Hin- und Rückfahrt ganze $NZ150 kostet und ich genau überlegen musste, ob sich das für einen Tag überhaupt lohnt.

So war ich dann auch der Einzige aus der Gruppe, der den Weg auf sich nahm. Alle anderen fuhren weiter nach Invercargill, wo bei PacknSave eingekauft und im Hostel entspannt werden konnte.

Im Nachhinein kann ich für mich sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich konnte noch einmal lange Wanderungen unternehmen, genoss einen fantastischen Sonnenuntergang (außer den wahnsinnig auf die Nerven gehenden Sandflies, die einem ganze Hautpartikel rausbeißen) und sah einen Pinguin meinen Weg kreuzen.

Leider hat es zu meinem ganz großen Ziel nicht mehr gereicht. Ich habe zwar Kiwis gehört, aber keinen gesehen. Vielleicht ein zusätzlicher Grund, doch nochmal wiederzukehren.

Stewart Island, Foto: Axel Kolax
So verbrachte ich auch die meiste Zeit mit Wandern. Einem nächtlichen Spaziergang zum Leuchtturm und der Suche nach einem Kiwi folgte am nächsten Tag einen Wanderung über knapp 20 Kilometer, auf der es überwiegend durch Buschland ging.

Schon um 15:30 Uhr ging die Fähre zurück nach Bluff, wo am Vortag mein kleiner teurer Ausflug begonnen hatte.

27.02. bis 28.02.2014, Queenstown

Fergburger "Sweet Bambi", Foto: Axel Kolax
Nach der Wiederaufnahme in die Gruppe und der anschließenden Fahrt zurück nach Queenstown ging es zum Abschluss des Tages noch ein letztes Mal Fergburger essen. Diesmal entschied ich mich für einen etwas günstigeren Burger mit Rehfleisch für $NZ12.






Mein persönliches Empfinden war, dass es der geschmacklich schlechteste Burger, von allen getesteten gewesen ist. Das heißt aber nicht, dass er ungenießbar war, sondern einfach nur hinter den anderen hinterher hinkt.

28.02. bis 01.03.2014, Mount Cook

Um jetzt aber noch zu den vier Jahreszeiten zu kommen. Den Schnee habe ich tatsächlich gesehen. Und zwar auf dem höchsten Berg Neuseelands: dem Mount Cook.

Ganz nach oben kommt man leider nur als erfahrener Bergsteiger mit Kletterausrüstung, da die Wände ziemlich steil sind. Dennoch war der Schnee in Form von Eiskristallen beziehungsweise Eisregen deutlich zu spüren, als wir den Nachmittag für eine weitere Wanderung nutzten.

Ich vor dem schneebedeckten Mount Cook, Foto: Selbstauslöser, 10 Sekunden
Teilweise war es richtig unangenehm und kalt an dem Tag. So kalt, dass es wirklich mein Wintergefühl für dieses Jahr ersetzt hat, obwohl die Temperaturen mit Sicherheit nicht einmal annähernd die 0°C erreicht hatten.






01.03. bis 02.03.2014, Lake Tekapo und Rangitata

Bevor wir unser letztes Übernachtungsziel mit der Gruppe von Stray ansteuerten, lag auf unserem Weg noch ein Ort, den ich mir mit etwas mehr Zeit auch gerne noch über die Nascht hinweg angesehen hätte. Denn aus einigen Mündern war zu hören, dass es wohl keinen besseren Ort auf der Welt gibt die Milchstraße zu sehen, als diesen:

Panorama Lake Tekapo, Foto: Axel Kolax
Durch die fehlende Ozonschicht und der fehlenden Lichtverschmutzung sei die Sicht auf die Sterne wohl besonders gut. Leider reichte es für diesen Teil dann nicht mehr bei meinem Programm.

Den letzten Tag in der Gruppe verbrachten wir in einem kleinen Hostel, dass neben dreistöckigen Betten vor allem wegen seines Angebotes an White Water Rafting Touren gewählt wurde. Einige gönnten sich noch eine Runde oder ritten in der Umgebung aus.

Ich hatte genug Abenteuer gehabt und wartete nur noch auf den gemütlichen BBQ-Abend. Etwas Entspannung tat nach so vielen Erlebnissen mal wieder richtig gut.

Dessert beim BBQ in Rangitata, Foto: Axel Kolax
Diesmal reichten auch die Zutaten, um alle satt zu kriegen - inklusive mir.

Vor allem der Schokokuchen, der mit heißem Wasser übergossen im Ofen zubereitet und anschließend mit Hokey Pokey Eis (eine Art Karamel-Crunch im Vanille-Eis) angerichtet wurde, hat sehr geschmeckt.





 02.03. bis 03.03.2014, Christchurch

Jailhouse Accomodation Christchurch, Foto: Axel Kolax
Für die letzte Nacht hatte ich mir in meinem Lonely Planet noch einmal eine besondere Übernachtungsmöglichkeit herausgesucht: ein ehemaliges Gefängnis!

Im Zehnbettzimmer ohne Gitter vor den Fenstern kamen dann allerdings eher Erinnerungen an die damaligen Kinderferienlager Zeiten hoch.



Lustig war es trotzdem und immerhin gab es im Gebäude noch ein paar Räume, die im Urzustand zu besichtigen waren.

Da ich auch mit den Gegebenheiten zufrieden war, durchaus weiterzuempfehlen. Zumindest für diejenigen, die die $NZ29 nicht zuviel sind. Aber wer nach Australien kommt, denkt danach auch eher: Ach, wie günstig!

Nachdem wir vom Straybus um 9:30 Uhr am Flughafen abgesetzt und uns ein Flughafentransfer für $NZ10 bis an die Hosteltür gefahren hatte, machte ich mich noch auf den Weg, etwas von der durch das vor ein paar Jahren stattgefundene Erdbeben fast komplett zerstörten Innenstadt zu entdecken.

Innenstadt Christchurch, Foto: Axel Kolax
Bedauerlich, welche Gewalten da gewirkt haben müssen und traurig, dass immer noch sehr viele Trümmer herumliegen. Ich hatte aber das Gefühl, dass die Menschen dort in einer Aufbruchstimmung sind.

An jeder Ecke wird sich um den Wiederaufbau beziehungsweise die Weiterentwicklung der Innenstadt bemüht.


Die vielen schaulustigen Touristen tragen sicher auch dazu bei, dass die Stadt langsam wieder mit Leben gefüllt wird.

Die letzten Stunden in Neuseeland

Meine Ziele für den letzten Tag konnte ich trotz kurzer Zeit dennoch umsetzen. Neben Ansichtskarten schreiben und der Auflösung meines neuseeländischen Bankkontos, gehörte auch ein längst überfälliger Friseurbesuch dazu.

Als alles erledigt war, ging es mit neuer Kurzhaarfrisur zurück ins "Gefängnis", um meine Sachen schnappen und mit dem Airport-Shuttle Bus zum Flughafen zu fahren.

Mein letztes neuseeländisches Geld gab ich im Duty Free Shop noch für eine neue Kamera aus, die mir im weiteren Verlauf meiner Reise sicher noch den einen oder anderen magischen Moment einfangen wird: meine GoPro3+ Black Edition. Mit umgerechnet 320 EUR auch schon ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk, wenn man das einen Monat vorher sagen kann.

Die ersten Einblicke werden sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es am Mittwoch schon mit meinem Beitrag zu Tasmanien weiter.Irgendwann wird es auch noch ein Flickr-Album zur Südinsel geben, wo ich Euch mehr Bilder präsentieren kann. Erst dann werdet ihr verstehen, warum ich jetzt schon über 10.000 Bilder aufgenommen habe.

Bis dahin Euch allen eine schöne Zeit und alles Gute,
Euer Axelinho