Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax
Coral Coast near Korolevu - Fiji Islands, Foto: Axel Kolax

Sonntag, 1. Dezember 2013

What lies ahead.


Ein fröhliches ‚Hallo‘ an die Welt da draußen,

bevor ich heute loslege, möchte ich Euch auch aus der Ferne einen wunderschönen ersten Advent wünschen!

Nachdem ich die dritte Woche am Kaplan International College Auckland zusammengefasst habe, wird es heute neben der Zusammenfassung dieses Wochenendes noch etwas um die Planung der kommenden Wochen und Monate gehen - ganz getreu dem heutigen Thema: 
"What lies ahead." - "Was voraus liegt." oder Was auf Euch zukommt.". 

Auch wenn sich noch einiges kurzfristig ändern kann, darf gerade ich in meinem Fall einen groben Terminplan für eine effektive Kostenplanung nicht vernachlässigen. Gerade jetzt habe ich also die Gelegenheit, meine im Studium und in den Weiterbildungen gewonnenen theoretischen Kenntnisse praktisch anzuwenden. Vor allem die aus dem Projektmanagement helfen mir hierbei sehr. 

Die Grundlagen zum Online Marketing und somit die Idee zu diesem Blog kamen ja auch aus der Weiterbildung. Einzig die im Studium erworbenen Kenntnisse helfen mir aber dabei, die Lage, Risiken, Chancen sowie Stärken und Schwächen einzelner Standorte herauszuarbeiten. Ich lerne aber weiter dazu und versuche mich in jedem Punkt weiter zu verbessern. 

Die Freude über das „mehr entdecken“ übersteigt weiter die Trauer, an Weihnachten und Silvester das erste Mal nicht mit meiner Familie oder meinen Freunden feiern zu können. Ich denke aber trotzdem jeden Tag an Euch und bin froh, Euch über den Blog und Facebook immer mit dabei zu haben.

Nach drei Wochen hat es mich das erste Mal erwischt

Die dritte Woche im Kaplan International College in Auckland endete für mich mit einer bösen Erkältung. Deswegen gibt es heute auch kein Video mit mir. Alle Klimaanlagen scheinen in den Unterrichtsräumen auf Hochtouren laufen zu müssen. Schlecht für mich, da es den Rest weniger stört. Aber es ist ja jetzt auch nur noch eine Woche und nach dem Wochenende an der frischen Luft, geht es auch schon wieder viel besser.

In dieser Woche habe ich mir mal „TED“ auf Englisch angeschaut. Im Unterricht haben wir uns um die Verbesserung unserer Schreibfertigkeiten gekümmert. Es standen aber auch wieder Diskussionsthemen im Unterrichtsplan. Mode, Umweltverschmutzung, Kunst, Umgang mit Alkohol und Zigaretten im Alltag sowie die neuseeländischer Kultur sind hierbei nur einige wenige Beispiele.

Neben Hausaufgaben beschäftige ich mich während der Zeit des Selbststudiums weiter mit dem Business Englisch, was ich vielleicht später noch ganz gut anwenden kann. Verhandlungen und Einstellungsgespräche seien hier beispielhaft für die Breite des Angebotes dieses Themenfeldes genannt.

Das Wochenende nördlich von Auckland

Schon lange angekündigt und jetzt endlich durchgeführt: Der Besuch der beiden (eigentlich drei) Inseln Rangitoto / Motutapu und Waiheke. Bevor ich aber starten konnte, musste am Freitag erneut das Hostel gewechselt werden. Diesmal ging es direkt in die Innenstadt mit kurzem Weg zum Hafen, von wo aus die Fähren in Richtung Rangitoto und Waiheke ablegen sollten. 

Die vergangenen beiden Nächte verbrachte ich im "Nomads Auckland“. Wenn jemand noch nicht weiß, was Transit bedeutet, lässt es sich hier sehr eindeutig erfahren. Himmel und Hölle waren in Bewegung. Gepäck lag wild durcheinander mal eine Etage tiefer und teilweise unter anderen Gepäckstücken vergraben (mein Backpack eingeschlossen). Da Check-in wie üblich erst ab 14 Uhr möglich war und ich vor 10 Uhr beim anderen Hostel auschecken musste – sonst Aufbewahrung nur gegen Gebühr möglich – war wieder der saure Apfel da. Es hieß jetzt um 6 Uhr aufstehen, sich fertig machen, Frühstücken, pünktlich zur Öffnung um 06:45 Uhr beim YHA-City auschecken, das Gepäck zum etwa 25 Minuten Fußweg entfernten Nomads in die Innenstadt schleppen, nach Aufbewahrungsraum fragen – „We are just having one downstairs! – Gepäck musste ich dann aber zum Glück nicht selbst nach unten tragen. Dafür fiel auch die Suche am Nachmittag etwas länger aus! So viele Leute wollten auf einmal rein, dass ich mich zunächst meinen weiteren Planungen widmete und später eincheckte.

Bettgestell Nomads-Auckland,
Foto: Axel Kolax
Das "Nomads Auckland“ an sich ist gar nicht so schlecht. Ich nächtigte im 12-Bettzimmer für $NZ25 pro Nacht. Es gibt eine Bar, einen Whirlpool, eine Sauna und eine Dachterrasse mitten in der Großstadt - das war mal was anderes. 
 Die Doppelstockbetten bestanden lediglich aus einem Gestell in dem auf Holzplanken eine Matratze ausgelegt war. Für mich etwas zu hart. Immerhin gab es aber geräumige Fächer unter den Betten, die man mit selbstmitgebrachtem Schloss verschließen konnte. Das hatte ich bisher vermisst! 
Die Küche aber entspricht fast keinem hygienischen Standard. Mindestens ein Spatz saß immer mit am Tisch, wenn es was zu essen gab – und auch die Tauben auf dem Dach lauerten immer darauf, noch etwas von den Resten abzubekommen. Damit muss man dann aber wohl klarkommen, wenn die Küche im Dachgeschoss untergebracht wird. 


Insgesamt war es aber mit den sehr umgänglichen und freundlichen Mitbewohnern ein sehr erholsames Wochenende im "Nomads Auckland" - inklusive neuer Kontakte.

Die vorerst letzte Woche in Auckland werde ich nochmal im YHA-City nächtigen. Diesmal wieder in einem 4-Bettzimmer. Für die erste Nacht sind es drei Amerikaner, die aber morgen schon weiterreisen.

Rangitoto Island und Motutapu Island - Wandertag

Am Samstag hieß es für mich bereits früh um 6:15 Uhr aufstehen, um an der Fähre noch etwas Geld zu sparen. Mit den „Early Bird Tickets“ nach Rangitoto Island lassen sich am Wochenende für die Fahrten um 7:30 Uhr $NZ11 sparen $NZ18 statt $NZ29). 


Ausblick vom Aussichtspunkt auf Rangitoto Island, Foto: Axel Kolax

Rangitoto Island ist die jüngste der etwa 50 Inseln im Hauraki Gulf um Auckand. Auckland umgeben etwa 50 Vulkane - einer davon ist Rangitoto, die erst vor etwa 700 - 800 Jahren entstanden ist. Wer mehr über die Insel erfahren möchte und welche Wanderrouten es für mich zu erkunden galt, schaut hier.

Mich führte meine Wanderung über Vulkangesteine, wie ich sie zuletzt auf Island erlebt hatte. Faszinierend und atemberaubend, wie teilweise unberührt die Natur ihren Weg gefunden hat!

Lava Caves - Rangitoto Island, Foto: Axel Kolax
Erster Punkt waren die Lava Caves (Foto), die östlich des Kraters zu besichtigen sind. Nach einem 30 minütig folgenden Aufstieg kam ich dann am Aussichtspunkt an. Die Weite war einfach unbeschreiblich, auch wenn der Eindruck durch die 10 weiteren Personen dort oben etwas getrübt wurde. Es war einfach zu voll! Vor allem, wenn ein paar wieder nicht genug vom fotografieren bekommen konnten. Allein der Ausblick entschädigte mich aber für die Unannehmlichkeiten. Ich hoffe, Ihr könnt das auf dem kleinen Bild (oben) wenigstens etwas aufnehmen.






Nach etwa 15 Minuten ging es für mich drei Stunden entlang der Küste über Lavagestein zurück zur Fähre. Kurz vor der Ankunft überholte mich dann die dort fahrende Kolonne der Explorer-Tour. Ich schien wohl sehr kraftlos zu wirken. Anders kann ich mir nicht erklären, warum mir fünf Minuten vor dem Ziel noch ein Schokoriegel vor die Füße geworfen wird.

Irgendwas war aber. Ihr erinnert Euch ja, dass ich mit der Erkältung zu kämpfen hatte. So wurde aus der geplanten Wanderung auf der Nachbarinsel Motutapu eher eine Liegerunde. Die Sonne knallte unerbittlich von oben herab und das Gras war einfach zu verlockend. 30 Minuten Wandern und 30 Minuten in der Sonne liegen waren das Resultat der kurzfristigen Verlängerung des Aufenthaltes auf den beiden Inseln. Mehr zu Motutapu findet ihr auch unter dem verlinkten Namen oder hier.

Für mich hieß es um 14:15 Uhr nach sechs Stunden Aufenthalt Abschied nehmen. Völlig fertig vom Tag und gezeichnet durch die Erkältung aber mit vielen tollen Einblicken (Ausblicken) kehrte ich in das Hostel zurück. Die Augen fielen dann später aber recht schnell zu.
  
Waiheke Island – „Explorer Tour“ entspannt mit dem Bus

Der Sonntag begann dann für mich mal wieder mit umziehen. Diesmal musste ich den Backpacker-Rucksack den Berg wieder rauf tragen, um anschließend den selben Weg zur Fähre zurückzulaufen. Dabei musste ich wieder um 7:30 Uhr aufstehen, die Sachen zusammenpacken, auschecken, Gepäck wie immer im neuen Hostel einschließen lassen und um Punkt 10 Uhr die erste mögliche Fähre zur Waiheke Explorer Tour nehmen. $NZ52 war mir diese Fahrt Wert. Es war aber vor allem erholsam nach dem harten Wandertag vom Vortag. 

Die Fähre fuhr pünktlich um 10:35 Uhr in die Matiata Wharf ein. Der Bus wartete neben weiteren, bereits auf alle Teilnehmer. Neben der Explorer-Tour ist es auch möglich, sich eine Tageskarte für die eigenständige Erkundung zu kaufen (Preis für das Returnticket der Fähre $NZ36 + Busticket (Tag) $NZ8). Mit dem Guide erfuhren wir am noch allerhand nützliche Hintergrundinfos, so dass ich alles in allem zufrieden war. Für Weinliebhaber wird auch eine sogenannte "Vineyard-Tour" angeboten. Diese führt die Besucher an einige der dreißig verschiedenen Vineyards auf der Insel und lädt nebenbei auch zu Verkostungen vor Ort ein. 

Um 10:55 Uhr starteten wir zu der 1,5 stündigen Tour über die Insel, bei der sich nach und nach auch die Wolkendecke auflockerte. Das erste Ziel war Oneroa Village mit dem dazugehörigen Strand. Eine Karte des Dorfes ist mitverlinkt.

Onetangi Beach - Waiheke Island, Foto: Axel Kolax
Weiter ging es über den Palm Beach hin zum Onetangi Beach (Foto). Hier hatten wir 30 Minuten Zeit, um über den etwa zwei Kilometer langen, mit Muscheln besetzten Sandstrand spazierenzugehen - einfach wunderschön diese Weite! Das Video dazu könnt ihr Euch hier anschauen.


Um das inkludierte Tagesticket für den Linienbusverkehr auch noch etwas auszunutzen, machte ich mich noch einmal auf zur "Rocky Bay" im Süden der Insel. Da sich das Wetter auf heiter umstellte war mir die 35 minütige Fahrzeit auch egal. Entschädigt wurde ich dann auch mit einer grandiosen Ansicht (Foto).

Rocky Bay - Waiheke Island, Foto-Panorama: Axel Kolax

Um 15 Uhr fuhr die Fähre mit viel Sonnenschein zurück nach Auckland. Ein toller Abschluss für das Wochenende, was eigentlich mit Regen angekündigt wurde. Aber dazu hatte ich ja in der letzten Woche bereits etwas geschrieben.

Die Planung der kommenden Monate

Wie oben schon erwähnt ist es für meine Verhältnisse extrem wichtig frühzeitig zu planen, um möglichst viel aus der kurzen Zeit herauszuholen. Das ich dadurch nicht die besten Jobangebote annehmen kann, ist aber nicht so schlimm. Ich freue mich über alles, was kommt.

Zwischen dem 07.12. und 14.12.2013 versuche ich die Nordinsel abzuarbeiten. Anschließend bleiben 14 Tage zum arbeiten. Am 29.12. geht es von Wellington aus zurück nach Auckland, wo Silvester gefeiert wird. Am 07.01.2014 erkunde ich den nördlichsten Teil Neuseelands. Zunächst nochmal die Tour Auckland-Paihia. Einen Tag später dann in einer "Off-Road-Tour" von Paihia nach Cape Reinga, wo es über den sogenannten Ninety Mile Beach und einen Kauri-Baum Wald zurück nach Paihia geht. Am 08.01.2014 ist die Rückfahrt nach Auckland geplant, wo ich aber nur kurz in den Airport-Bus umsteige und zum Flughafen durchfahre. Am 09.01.startet der Check-In für den Flug nach Christchurch schon um 04:10 Uhr, so dass es sich nicht gelohnt hätte eine weitere Übernachtung dazuzubuchen. Nach der geplanten Ankunft in Christchurch um 07:30 Uhr wird es vom Flughafen direkt mit dem Straybus weitergehen. Um 09:45 Uhr beginnt die Fahrt zur Erkundung der neuseeländischen Südinsel. Knapp 14 Tage sind für die Umrundung angesetzt. Ich werde sehen, was sich unterwegs an Jobmöglichkeiten ergibt. Vielleicht lohnt es sich ja, irgendwo etwas länger zu bleiben. Fünf Wochen kann ich nach jetzigem Stand für das Arbeiten einplanen. 

Nur eins ist sicher: Der Weiterflug von Christchurch nach Melbourne und somit Australien ist für den 03.03.2014 gebucht. Bis dahin habe ich alle Freiheiten auf der Südinsel, mir die Zeit so unvergesslich wie nur möglich zu machen.

In Melbourne angekommen wird es nur zwei Tage später weiter nach Tasmanien gehen. Das Angebot, was mir Jetstar da gemacht hatte, konnte ich nicht ausschlagen. Etwas mehr als 59 EUR kosteten mich der Hin- wie auch der Rückflug inklusive Steuern, Gepäckzuschlag für ein Gepäckstück á 23kg (11 AUD) und vorgeschriebener Sitzplatzreservierung (5 AUD). Acht Tage bleiben mir, um die Insel näher kennenzulernen. Anschließend geht es zurück nach Melbourne, wo ich dann noch auf meine Steuernummer warte. Für die Zeit danach steht zumindest schon ein grober Plan, an dem ich aber in der nächsten Zeit noch feilen muss. Informationen folgen wie immer hier, wenn es soweit ist. 

Was mich unter Anderem in Australien erwartet, könnt ihr Euch in dem kurzen Film anschauen:


Alles in allem sind aber auch in Australien mindestens fünf Wochen Arbeit möglich. Einen kleinen Traum erhoffe ich mir am Ende auch noch erfüllen zu können: Mit dem Auto an der Ostküste - am Great Barrier Reef entlang - von Cairns nach Brisbane hinunter- zufahren! Von dort soll ich nach heutigem Stand am 04.07.2014 auf die Fidschi-Inseln (Nadi) fliegen.

So Ihr Lieben. Das war es soweit zu "What lies ahead"! Ich hoffe Euch damit weiter binden zu können und bin mir sicher noch viele tolle Momente in den kommenden Monaten erleben zu können. Rückschläge werden da sicher nicht ausbleiben, aber ich versuche das Beste daraus zu machen.

Ich freue mich schon jetzt auf den kommenden Sonntag. Es wird zwar eng, aber ich versuche den Blog irgendwie pünktlich fertigzustellen. Auf Reisen fällt es sicher schwerer eine passende Gelegenheit zu finden in der auch noch Internet verfügbar ist. Wenn alles passt, wird  es einen Rückblick auf die vier Wochen an der Sprachschule in Auckland geben, wo ich wohl auch mein Zeugnis am Freitag bei der mittäglichen Graduationsveranstaltung in Empfang nehmen darf. 

Das erste Ziel der Nordroute verrate ich jetzt auch schon: Hahei - Coromandel.

Ich wünsche Euch nochmal eine glückliche Adventszeit und verlebt eine ganz tolle Woche!

Viele Grüße vorerst zum letzten Mal aus Auckland,
Euer Axelinho

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